Die Audiooptionen fallen hingegen sehr spartanisch aus. Es kann lediglich eine Gesamtlautstärke festgelegt werden. Es wird keine Unterscheidung zwischen Musik, Sprachausgabe und Soundeffekten gemacht. Zumindest kann ein Kopfhörer-Modus ausgewählt und ein weiterer Lautsprecher festgelegt werden, aus dem dann das Bridge Baby quäkt (sonst PS4-Controller). Einstellungsmöglichkeiten für Farbenblinde fehlen. Zumindest die Schriftgröße kann auf „Groß“ gestellt werden.
Deutlich besser sieht es bei der Steuerung aus, die ausführlicher angepasst werden kann. Kamerageschwindigkeit, Kamerabewegung, Gehgeschwindigkeit, viele Varianten der Marke „Umschalten“ oder „gedrückt halten“ können festgelegt werde. Auch der Standard-Tastenbelegung lassen sich auf der Tastatur/Maus neue Funktionen zuweisen. Nur die Controller-Tasten-Belegung darf nicht verändert werden. Gyro-Unterstützung zur BB-Beruhigung ist möglich.
Bessere Performance und besseres Spielgefühl
Die PC-Version nutzt die unterschiedlichen Kerne der CPU ziemlich sinnvoll, braucht aber im Vergleich etwas mehr Grafikprozessorpower, allerdings befindet sich alles im überschaubaren Rahmen, was sehr wahrscheinlich auf die Sparsamkeit der Decima-Engine zurückzuführen ist (Systemanforderungen). Im Testverlauf hatte mein sechs Jahre Prozessor (i7-4790K) keine Mühen mit dem Spiel, obgleich Death Stranding alle CPU-Kerne in etwa gleich und zu knapp 75 Prozent auslastete. Gelegentlich waren aber sehr kurze Nachlade-Ruckler bemerkbar, trotz SSD-Installation.
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Laut Nvidia soll irgendein RTX-Grafikprozessor (RTX 2060 oder schneller) für mehr als 60 Bilder pro Sekunde in 4K-Auflösung ausreichen – natürlich mit aktiviertem DLSS 2.0. Der Performance-Zugewinn durch DLSS 2.0 soll laut Hersteller mehr als 30 Prozent betragen und auch die Experten von Digital Foundry bestätigten dies in ihren eigenen Tests. In unserem Testläufen schaffte eine GeForce RTX 2080 Ti in 1440p mit maximalen Grafik-Einstellungen in nahezu jeder Szene über 90 Bilder pro Sekunde. Mit DLSS 2.0 auf Qualitätsstufe war der fps-Zugewinn nur marginal, aber das Bild gewann deutlich an Schärfe ohne an störenden Artefakten zu leiden. Mit DLSS 2.0 auf Geschwindigkeit wurde die Bildwiederholrate dreistellig.
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Von der erhöhten Bildwiederholrate profitiert das Spielgefühl enorm, da sich die Steuerung bzw. die Bewegung von Sam durch die Spielwelt wesentlich geschmeidiger, reaktionsschneller und feiner anfühlt, auch wenn der menschliche Transporter selten an Objekten hängenbleibt oder unschön durch die Gegend stakst. Trotzdem sind es die erstklassigen Ainmationen, die von der erhöhten Geschmeidigkeit der Bewegungsabläufe profitieren und dadurch besser aussehen. Insgesamt fühlt sich die Beweglichkeit und die Reaktivität der Hauptfigur präziser und runder als auf Konsole an, wodurch die höhere Bildwiederholrate und das daraus resultierende, flüssigere Spielgefühl das eigentliche Highlight der PC-Version darstellen. Zum Vergleich: Auf der PS4 (1080p) und der PS4 Pro (2160p mit Checkerboard-Upscaling) lief das Spiel mit maximal 30 fps.