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Du bist nicht allein: Bis zu vier Leute könnnen online zusammen spielen. |
Die motivierende Ausnahme von der Regel: Die kleinen Adventure-Momente, die mal eine banale logische Kombination oder sogar einen Hauch von taktischer Planung verlangen. Etwa, wenn man irgendwo Kisten zu einem Schriftzug oder einer künstlichen Leiter zusammen stellen muss oder wenn man erst den Strom über mehrere Stationen wieder herstellen muss, um Zapfsäulen in Gang zu bringen. Wie komme ich in das Gebäude, das vorne blockiert ist? Breche ich hinten durch das Dach? Aber wie komme ich rauf? In diesen Situationen rettet sich das Spielerlebnis auf ein solides Niveau – gerade kooperativ zu viert, wenn man sich gegenseitig Deckung gibt und die Aufgaben verteilt. Aber auch hier nerven Bugs: Wer die Benzinkanister nicht genau auf die markierten Stellen des Jeep lädt, sondern einen einfach hinten rauf wirft, wird die Quest nicht erfüllen können. Man findet an Strandbars immer Energy Drinks – sie wachsen auch wieder nach.
Trotzdem macht das Spiel mit Freunden über das Internet (es gibt keinen lokalen Splitscreen-Modus) zwischendurch Laune, wenn sie denn alle etwa gleich weit sind. Die automatische Spielerstellung bringt jene zusammen, die etwa dieselben offenen Missionenvorweisen. Solange mindestens ein Teammitglied am Leben ist, geht das Spiel auch nach dem eigenen Ableben weiter (man erscheint nach einer kurzen Wartezeit wieder mit allen Waffen in der Nähe des letzten Punktes) – wurden aber alle erledigt, geht es zum letzten Checkpunkt zurück. Das läuft online auch ganz flott, es gibt kaum Probleme mit der Performance, aber die Qualität der Monster richtet sich meist nach dem besten Helden – wer also auf Stufe 4 mit Abenteurern der Stufe 8 unterwegs ist, wird es schwerer haben. Aber man kann ja auch als heilender Helfer Erfahrungspunkte gewinnen.
Einzigartige Waffen & Modifikationen
Allerdings nervt die beschränkte Waffenmodifikation, denn man schleppt lange Zeit hunderte Materialien von der Batterie über Magneten bis hin zu Klebeband und Nägeln mit sich herum, ohne dass man damit an den zahlreichen Werkbänken experimentieren könnte. Man braucht immer eine Blaupause, um neue Waffen zu erstellen. Die bekommt man allerdings nur über Quests oder als glücklicher Finder. Wie es besser funktioniert, und zwar kombiniert, hat Dead Rising vorgemacht, wo man von Beginn an herum fummeln und bauen, aber erst mit dem richtigen Bauplan perfektionieren konnte. Und wenn man mal einige der unnützen Materialien bei einem Händler verkaufen will, weil man schon dreißig, vierzig Stück davon hat, muss man tatsächlich alles einzeln (!) anwählen – man kann nichts im großen Stil anwählen.