Fazit
Nach gut 13 bis 15 Stunden und einem großen Finale mit Gänsehautgarantie ist das Abenteuer vorbei. Und ich muss Vigil zu ihrem Erstlingswerk gratulieren: Trotz einer äußerst spröden Anfangsphase nimmt Darksiders schließlich Fahrt auf, bis es vor allem im letzten Drittel sowohl erzählerisch als auch spielerisch vollends überzeugt. Das Action-Adventure wird zu einer stimmungsvollen Tour de Force, die eine wohl temperierte Mischung aus Ruhephasen mit viel Erforschung, intelligenten Rätseln für Kopf und Fingerfertigkeit, gut konstruierten Bossgefechten sowie vielen, aber unter dem Strich leider zu anspruchslosen Kämpfen bietet. Dass die Story um Verrat, Täuschung und Rache ebenfalls zu unterhalten versteht, kann man zweifellos der Comic-Vergangenheit von Co-Designer Joe Madureira anrechnen. Und mit zunehmendem Aufenthalt in dämonischen Gebieten wirkt die anfänglich austauschbar bunte Kulisse immer stimmungsvoller. Wenn Vigil nicht den wichtigen Beginn verschlafen hätte, der unwillkürlich einen Vergleich mit Kratos, Bayonetta & Co beschwört, dem Krieg vor allem im Actionbereich nicht standhalten kann, hätte sich Darksiders noch höher platzieren können – ungeachtet des mitunter starken Tearings, das die Engine von Anfang bis Ende vor allem auf der Xbox 360 malträtiert. Freut euch auf ein unterhaltsames Abenteuer alter Schule, das zu spät wachgeküsst wird und zu wenig spielmechanische Eigeninitiative zeigt, um im Konzert der ganz Großen mitzuspielen. Trotzdem wünsche ich mir eine Fortsetzung, in der hoffentlich auch Kriegs verbündete Reiter galoppieren!Wertung
Nach einer verschenkten Anfangsphase nimmt Darksiders Fahrt auf und entwickelt sich zu einem gelungenen Action-Adventure. Das Tearing stört allerdings…
Auf den ersten Blick ein ärmlicher God of War-Klon, mausert sich Kriegs Rachefeldzug zu einem unterhaltsamen Action-Adventure.
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