Nervig ist, dass man manche Missionen mehrmals spielen muss, weil die Ausrüstung entweder noch nicht stark genug ist oder das Zeitlimit zu knapp ausfällt, weil das Killen der Kugelschwämme zu lange dauert. Je nach Level sollte man sich bei der Erkundung der überschaubaren Areale also besser zurückhalten und sich lieber beeilen, zumal die übrige Zeit neben den getöteten Feinden am Ende auch in die obligatorische Bewertung einfließt. Während man sich in manchen Abschnitten in buchstäblich letzter Sekunde nach zeitfressenden Bosskämpfen ins Ziel rettet, kann man andere deutlich gemütlicher angehen und es bleiben sogar mehr als 20 Rest-Minuten übrig. Wichtig: Selbst wenn man die Kampagne alleine und offline spielt, gibt es keine Pausen-Funktion und der Timer tickt unaufhörlich weiter runter. Muss man nicht verstehen, ist aber so.
Online- und Couch-Koop
Aber Contra spielt man ohnehin am besten kooperativ. In Rogue Ops darf man die Kampagne mit bis zu vier Spielern in Angriff nehmen, sofern man online gemeinsam loszieht. Und im Couch-Koop? Hier verfolgen die Entwickler einen extrem fragwürdigen Ansatz: Zunächst einmal muss der Couch-Koop erst freigespielt werden, indem man Missionsrang 2 erreicht. Man muss also erst etwa 60 bis 90 Minuten Spielzeit investieren, um Zugriff auf den lokalen Mehrspielermodus zu erhalten hmpf! Und dann kommt schon der Schlag ins Gesicht: Die Kampagne lässt sich nicht gemeinsam im Couch-Koop bestreiten! Stattdessen wird man mit nebensächlichen Erkundungs-Missionen abgespeist, in denen man sich in prozedural generierten Abschnitten auf gemeinsame Beutejagd begibt. Als wäre das nicht schon ätzend genug, gibt es einen weiteren Haken: Nur der Host darf das
![[GUI_STATICIMAGE(setid=86815,id=92597077)] [GUI_STATICIMAGE(setid=86815,id=92597077)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92597077-vollbild.jpg)
gemeinsam gesammelte Zeug und die Erfahrungspunkte behalten, während die Mitstreiter leer ausgehen, weil sie „nur“ als Gäste mitmischen können. Was soll dieser Quatsch?
Darüber hinaus gibt es sogar teambasierte und kompetitive Mehrspieler-Modi für bis zu acht Teilnehmer. Da ich weder beim automatischen Matchmaking noch dem Server-Browser die nötigen Mitspieler finden konnte, kann ich an dieser Stelle aber nichts dazu sagen, wie sich das PvPvE mit seinem variierenden Regelwerk und dem leichten Hauch von einem futuristischen Sport anfühlt. Allerdings kann man davon ausgehen, dass sich der Spaß bei den allgemeinen Problemen des neuen Contra-Ablegers auch hier in Grenzen halten dürfte.