[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=23628,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/87/91/93223-bild.jpg)] Vom Klassiker zur Neuauflage: Firaxis stellt Civilization IV: Colonization in diesem Video vor. |
Schon nach wenigen Klicks fühlt man sich zurückversetzt in die Zeit des Originals: Da sind die edlen Menüs in ihren Braun- und Goldtönen, da sind die Gründerväter von mit all ihren verlockenden Boni und selbst das Design der Stadtverwaltung orientiert sich an den Ursprüngen. In Sachen Art & Design dürfen Veteranen aufatmen und zunächst die veredelte Luft der 90er atmen. Schade ist, dass es keine animierten Beraterfiguren gibt: Wenn man sich durch die Menüs klickt, herrscht leider Sterilität. Das bezieht sich nicht nur auf das Fehlen von Persönlichkeiten, sondern auch auf den lieblosen Stil innerhalb der Statistiken und Erklärungen, die den Charme von Textwüsten versprühen.
![]() Anno 1994 sah das Ganze unter MS-DOS noch etwas spartanischer aus. Allerdings hat man sich an den damaligen Stil gehalten. |
Von Kolumbus bis Washington
Die Ausgangssituation ist dieselbe wie anno 1994: Zu Beginn sucht man sich einen von jeweils zwei englischen, spanischen, holländischen oder französischen Anführern mit bestimmten Boni aus: Während man mit dem disziplinierten Engländer George Washington z.B. nur die Hälfte für die Ausrüstung seiner Soldaten bezahlt, bekommt man mit dem kooperativen Franzosen Samuel de Champlain eine hundertprozentige Bekehrungsquote bei Indianern. Was alle acht Charaktere verbindet: In der Heimat wartet ein gieriger König auf Steuern und Schätze aus den Kolonien. Und alle wollen dem Mann so schnell wie möglich die Treue aufkündigen!
Was die Benutzeroberfläche im Detail nicht bietet, wird von der akustischen Präsentation wieder wett gemacht: Auf meinem Schiff warten ein Soldat und ein Pionier auf den Landgang in der Neuen Welt. Begleitet von der lieblichen Melodie einer Geige und dem Rauschen des Windes erreicht mein kleiner Kolonistentrupp im Jahr 1492 die Ostküste Amerikas. Wo soll ich meine erste Siedlung gründen? Und wie soll ich mich gegenüber den Ureinwohnern verhalten?
Ich bin in den ersten Jahren auch noch abhängig von der heimatlichen Unterstützung: Schließlich landet man mit gerade mal zwei Einheiten und einem Schiff an der Ostküste Amerikas. Im Landesinneren wimmelt es vor indianischen Stämmen und während man noch die erste Siedlung errichtet, landen auch schon andere ehrgeizige Nationen irgendwo zwischen Panamakanal und Neufundland. Die Zeit drängt und noch ist viel Platz vorhanden.