Fazit
Chivalry ist auch nicht viel besser oder schlechter als War of the Roses. Zwar hat es eine bessere Steuerung und mehr Modi, aber es bietet deutlich weniger Spaß – vor allem auf lange Sicht. Das liegt daran, dass es keinen Aufstieg gibt, weder innerhalb der Mehrspieler-Partie noch außerhalb in einer Art Rollenspiel-Modus. So kann man die vier festen Kämpfer nicht individuell gestalten, die Wahl der Kriegspartei ändert sich quasi ständig und es ist kaum ein Fortschritt zu erkennen. Chivalry wendet sich an Kampfpuristen, die sich ohne großes Drumherum in die blutige Schlacht stürzen wollen, ohne noch lange eigene Rüstung, Waffe oder Wappen zu wählen. Die grundlegende Kampfesweise ist schnell erlernt, darüber hinaus gibt es noch weitere Tricks und Kniffe für Cracks, um besser als der Rest zu sein. Allerdings gibt’s ein Problem mit der Motivation, wenn man alle Waffen ausprobiert hat, von denen zunächst nur hochmittelalterlichen Grundtypen vorhanden sind. Dann dauert es doch eine ganze Weile, bis man neue Waffen freigespielt hat und man verliert die Lust. Ein Solomodus, der wie Mount & Blade den Namen verdient hätte, fehlt ebenfalls, da hier nur das Tutorial bleibt. Unterm Strich gibt es wenig, das einen bei der Stange halten könnte, auch weil man sich etwa die Reitpferde gespart hat.
Wertung
Leicht zu steuerndes Mittelalter-Actionspiel für Multiplayerkämpfer, dem allerdings nach kurzer Zeit die Puste ausgeht.
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