Auch der Subwoofer bekommt gut zu tun: Wenn ich in einen Level abtauche, bringt der gewaltige Tiefbass die Möbel zum Knarzen. Schaltet unbedingt in den Spiel-Optionen den 5.1-Sound an – standardmäßig ist er deaktiviert. Das gilt auch für die Punkteanzeige, welche vermutlich deshalb ausgeschaltet wurde, um Anfänger zu Beginn nicht noch mehr zu verwirren.
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Tetsuya Mizuguchi ließ sich von Kandinsky-Werken und der frühen Techno-Szene inspirieren. Diesmal fanden aber mehr organische Formen ihren Weg ins Spiel. |
Besser als Kinect?
Schon bei der Ankündigung von Child of Eden auf der letztjährigen E3 legte Publisher Ubisoft den Fokus auf die Kinect-Unterstützung und laut Packungsrückseite der 360-Version sollte sie sogar völlig neue „Erlebnisdimensionen“ eröffnen. Ganz einhalten konnte die Bewegungssteuerung das Versprechen nicht. Sie funktioniert deutlich besser als im Großteil der Konkurrenz, die Präzision der Pad-Kontrolle erreicht sie aber nicht. Auf der PS3 wurde das Winken vor der Kinect-Kamera natürlich gestrichen – stattdessen wird der Move-Controller unterstützt. Das Markieren der Gegner funktioniert hier ein wenig genauer als mit Kinect, aber trotzdem nicht ganz so präzise wie die klassische Controller-Variante. Im Endeffekt war es wie auf der Xbox 360: Ich habe ein wenig mit der Bewegungssteuerung herumexperimentiert, bin aber letztendlich wieder auf den Controller umgestiegen.
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Auch Musikspiele wie Rock Band werden ausgiebig zitiert. |
Trip in die dritte Dimension
Deutlich begeisterter war ich von der 3D-Anpassung: Schon auf gewöhnlichen Fernsehern sorgt das Spiel für rauschähnliche Zustände – in 3D ist das bunte Treiben sogar noch intensiver. Vor allem, wenn die Spiralen diverser Bossgegner in wilden Farbwechseln pulsieren, wirkt das beinahe wie aus einer anderen Welt. Die Cyber-Kulissen ragen zwar nicht all zu tief in den Hintergrund des Fernsehers hinein, doch ab und zu sieht immerhin einige der bunten Funken aus dem Bildschirm spritzen. Negativ aufgefallen sind mir nur die Geisterbilder: An einigen Objekten habe ich deutliche Doppelkonturen entdeckt, was in der Hitze des Gefechts aber kaum auffällt.