[GUI_PLAYER(ID=78657,width=400,text=Das singende Binär-Wesen Lumi und bizarre Cyber-Wesen warten darauf, vom Virusbefall befreit zu werden.,align=left)]Web 2.0 Diese Leuchtfische lassen sich am besten mit der Sekundärwaffe ärgern.
Wie gut sich die neue Steuerungs-Variante und die 3D-Kulissen schlagen, erfahrt ihr auf Seite 3. Zunächst einmal möchte ich euch erklären, was das Spektakel auf der Mattscheibe überhaupt zu bedeuten hat: Wer sich zum ersten Mal ins Spiel stürzt, wird sich vermutlich vorkommen, als hätte er auf dem Rave das falsche Glas erwischt: Hinter der Mattscheibe wuseln die aberwitzigsten Wesen durcheinander, während die in sämtlichen Farben des Regenbogens leuchtende Kulisse wild im Takt pulsiert. Doch das Chaos hat Methode, sein System erschließt sich auf den zweiten Blick: Child of Eden gehört wie der Sega-Klassiker Panzer Dragoon zu der Gattung klassischer Rail-Shooter; die Mission führt auf vorgegebenen Wegen durch eine Schar von Feinden. Statt mich um die Fortbewegung zu kümmern, kann ich also in Ruhe die Show genießen – und mich natürlich mit Hilfe meiner Raketen darum kümmern, dass mich keines der Biester ins Jenseits befördert.
Die glühenden Wale und Manta-Rochen sind nicht von Grund auf böse, sondern wurden von einem Virus korrumpiert, welches sich in ihrer Welt eingenistet hat. „Eden“ ist das Internet der Zukunft. In dem futuristischen Netzwerk sind sämtliches Wissen und alle Erinnerungen der Menschheit gespeichert. Sogar ein komplett virtuelles Wesen wurde in der digitalen Bilderbuch-Idylle geboren. Zu Beginn des Spiels sieht man die Schönheit aus Bits und Bytes barfuß über die Blumenwiese spazieren – bis finstere Viren vom Himmel regnen, um sie und ihre Welt unter ihre Kontrolle zu bringen. Sie ist das Namen gebende Kind des Netzwerks, das Child of Eden. Gespielt wird sie von der Sängerin von Mizuguchis Band Genki Rockets, welche auch einen großen Teil des Soundtracks beisteuert.
Virenscannen mal anders
Das mag ziemlich kitschig klingen, wird im kurzen Intro aber hübsch umgesetzt. Kurz darauf steht die Schönheit mit dem wallenden Kleid inmitten eines galaktischen Aquariums. Um sie herum kreisen die fünf Archive, welche ich von ihrem Virenbefall befreien muss. Noch herrscht Leere im Raum, doch je mehr Wesen ich erlöse, desto mehr Getier tummelt sich hier: Die Quallen und glühenden Manta-Rochen lassen sich mit dem Cursor anlocken und streicheln, wofür sie sich mit klingelnden Synthesizer-Akkorden bedanken.
Doch zunächst einmal gehe ich an meine Arbeit als Anti-Virus-Programm. Während ich in der Ego-Perspektive durch die rhythmisch vibrierende Welt fliege, tauchen auch schon die ersten Gegner auf. Noch verhalten sie sich relativ ruhig. Doch wenn ich sie zu lange vor meinen Augen herumwuseln lasse, schicken sie mir einige pinkfarbene Projektile entgegen, welche beim Einschlag meine Energieleiste empfindlich schrumpfen lassen. Also komme ich ihnen zuvor und markiere sie mit meinem Fadenkreuz. Bis zu acht Gegner kann ich aufschalten. Dann lasse ich den Knopf los und genau so viele zielsuchende Raketen zischen ihnen entgegen. Im Notfall bereinigt eine gleißende Smartbomb das Chaos.