Mehrspieler-Modi
„Steigen Sie im Rang auf, schalten Sie neue Waffen, Extras, Punkteserien und mehr online frei.“ So überschaubar fasst das Hauptmenü den Punkt „Mehrspieler“ zusammen. Gleichwohl verbirgt sich diesmal eine ganze Litanei verschiedener Spielarten dahinter: Auf zehn teils recht ausladenen, verschachtelten Karten messen sich 12 Spieler im beliebten Team Deathmatch, dem kurzweiligen, an Counterstrike erinnernden „Cyberangriff“ sowie weiteren typischen Modi (Herrschaft, Suchen & Zerstören, etc.). Die ebenfalls beliebte Variante „Abschuss bestätigt“ kann man zum aktuellen Zeitpunkt zwar für private Matches wählen, ist aber nicht in die Standard-Rotation integriert – schade. Der neue Unterpunkt „Feuergefecht“ ist speziell für vier Spieler gedacht und ein echter Zugewinn: Zwei Zwei-Mann-Teams balgen sich in besonders kleinen Arenen mit vielen hüfthohen Deckungen – in jeder zweiten Runde erhalten alle Spieler andere Waffen und machen Jagd aufeinander. Kleiner Tipp: Erstellt ruhig mal als privates Match ein 6-gegen-6-Team-Deathmatch auf einer dieser Mini-Karten – dann geht es unfassbar ab. In den herrlichen abgeranzten „Gulag Showers“ z.B. wähnt ihr euch wie im Film The Rock. Generell ist das Spielgefühl so astrein wie in fast jedem Serienteil, als praktische Neuerung empfanden wir die Option, beim Nachladen weiterhin im Zielmodus zu verharren.
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Wer gerne auf HUD-Elelemente, Radar & Co. verzichtet und auf noch schnellere Abschüss steht, wird vermutlich mit dem Modus „Realismus“ glücklich – habt ihr CoD schon immer im Hardcore-Modus gespielt hat, sucht hier nach Gegnern. Und dann wäre da natürlich die neue Variante „Bodenkrieg“, eine an Battlefield angelehnte Mega-Schlacht mit 64 Teilnehmern. Dort gibt es praktische Spawn-Punkte bei den Kollegen (z.B. sogar im Gefährt), Helikopter-Flüge und dicke Panzerfahrzeuge mit MG-Plätzen. Zwei für Call of Duty-Verhältnisse extrem große Maps laden bislang dazu ein, spezielle Klassen benutzt ihr jedoch nicht, auch können niedergeschossene Teamkameraden nicht wiederbelebt werden. So gestaltet sich der Bodenkrieg zwar taktischer (ihr müsst fünf Punkte erobern), kann aber nicht mit der Komplexität der Battlefield-Erfahrung mithalten. Obendrein haben die Texturen ein paar Problemchen und schalten teils erst nach einiger Zeit auf die höchste Detailstufe.
Klassenkampf
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Zurück zum Klassensystem: Auflevel-Feature, Charakter-Auswahl, Waffenmodifikationen & Co. – alles ist an Bord, aber recht konservativ gestaltet. Es gibt irre viele Anbauteile für jede Knarre, allerdings muss auch jedes Schießeisen individuell hochgelevelt werden, damit ihr die Aufsätze freischaltet. Starke Spezialisten-Fähigkeiten wie in manchen Vorjahren sind passé, zusätzlich zu 3 (aus 18) Perks und 19 Abschussserien-Belohnungen gibt es die sogenannten „Feldaufrüstungen“ – diese laden während der Runden automatisch auf. Recht früh schaltet man zum Beispiel die Fähigkeit frei, für eine Weile keine Geräusche zu erzeugen, viel später kommt der Bonus, einen tragbaren Kugelschutz aufzubauen. Zehn Charaktere auf jeder Seite (Koalition und Treuebund) lassen die Kämpfer unterschiedlich aussehen, eigene Fähigkeiten bringen die Damen und Herren aber nicht mit.