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Bravely Second: End Layer (Rollenspiel) – Rückkehr nach Luxendarc

Anscheinend waren Square Enix und Nintendo mit den weltweit mehr als eine Million verkauften Exemplaren von Silicon Studios 3DS-Rollenspiel Bravely Default so zufrieden, dass man auch den Nachfolger Bravely Second: End Layer zusammen nach Europa gebracht hat. Ob der auf den Qualitäten des Vorgängers aufbauen kann, verrät der Test.

© Silicon Studio / Square Enix / Nintendo

Zwei Jahre später

Bravely Second spielt zwei Jahre nach den Ereignissen von Bravely Default. Man schlüpft in die Rolle von Yew Geneolgia, einem der drei Kavalliere der Kristallwache, deren Aufgabe es ist, Päpstin Agnès Oblige mit Leib und Leben zu beschützen. Doch gegen die finstere Macht von Kaiser Verheer haben Yew und seine Kameraden keine Chance. Während einer nächtlichen Invasion macht er mit der päpstlichen Leibgarde kurzen Prozess, schnappt sich die Päpstin und flüchtet in seiner fliegenden Himmelsfestung.

Als Yew wieder zu sich kommt, schwört er, Agnès um jeden Preis aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien. Doch zwischen ihm und seinem Ziel liegen weit mehr Stolpersteine als er ahnt. Er weiß ja nicht einmal, wo Verheer mit seiner Geisel hin ist oder was er mit ihr vorhat, denn eine Lösegeldforderung oder Ähnliches gibt es nicht. Allerdings dauert es nicht lange, bis Yew tatkräftige Unterstützung von vertrauten und neuen Gesichtern erhält und einen geheimen Kontakt zu Agnès herstellen kann.

Quer durchs ganze Land

Es beginnt eine Verfolgungsjagd durch ganz Luxendarc zu Land, zu Wasser und in der Luft, die nicht nur voller Überraschungen ist, sondern auch immer wieder Brücken zu den Ereignissen des Vorgängers schlägt. Die eingeflochtenen Rückblicke und Erklärungen verschaffen zwar auch Neueinsteiger stets einen guten Überblick, aber Veteranen erkennen natürlich wesentlich detailliertere Zusammenhänge.

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Die Jagd nach dem Entführer der Päpstin führt Yew und seine Truppe durch ganz Luxendarc. © 4P/Screenshot

Andere Belohnungen gibt es aber nicht. Spieler der Demoversion können allerdings ihre Daten importieren und erbeutete Objekte transferieren.

In sich Schritt für Schritt automatisch füllenden Enzyklopädien kann man anschließend mehr über all seine Funde, Gegner, Errungenschaften und andere Dinge erfahren. Schön sind auch wieder die leider viel zu seltenen 3D-Spielereien, die dank Nutzung der Bewegungssensoren mitunter sogar einen Hauch Virtual Reality versprühen. Selbst die Darstellung der Schauplätze profitiert einmal mehr von der zusätzlichen Tiefenwirkung, auch wenn die Ausmaße der Städte, Dörfer und Dungeons nach wie vor überschaubar sind. Versteckte Schätze, Fallen, Schalterrätsel und Geheimpassagen halten jedoch bei Laune.