Fazit
Obwohl die Voraussetzungen für BlazBlue Cross Tag Battle eigentlich nicht besser sein könnten, springt der letzte Funke nicht über. Zum Teil liegt es daran, dass das Gesamtpaket es nicht schafft, an das famose DragonBall FighterZ anzuknüpfen, bei dem sich Arc System Works sowohl hinsichtlich des entschlackten sowie sehr eingängigen Kampfsystem als auch der Team-Dynamik freizügig bedient. Doch bereits bei der Story gehen die Probleme los: Hinsichtlich der Inszenierung zu altbacken, wird die eigentlich interessante sowie häufig witzige und neben dem japanischen Original wenigstens auf Englisch verfügbare Geschichte durch die statischen Einblendungen der immergleichen Figuren torpediert. Die übrigen Modi hingegen sind nur kurzzeitig interessant, wobei zumindest die Matchmaking-Probleme der Online-Kämpfe mit zunehmenden Spielerzahlen relativiert werden könnten. Dazu kommt, dass das Artdesign extrem untypisch für Arc System Works einen uneinheitlichen Eindruck hinterlässt, da es mitunter wirkt, als ob die Figuren teils neu designt wurden (RWBY), teils aber nach recyceltem PS3-Material aussehen. Und über allem schwebt ein DLC-Fokus, bei dem Arc dieses Mal den Bogen überspannt hat: 20 integrierten Kämpfern aus vier Serien bzw. Marken (BlazBlue, Persona 4 Arena, Under Night In-Birth, RWBY) stehen weitere 20 gegenüber, mit denen man seine Kämpferriege als kostenpflichtigem Download aufstocken darf.Wertung
Das reduzierte Kampfsystem ist zweifellos gelungen, doch im visuellen Umfeld zeigt Arc System ungewohnte Schwächen, während die DLC-Politik auf den Magen schlägt.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Mittel.
Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.