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Vor allem innerhalb der Schluchten legt das Spiel noch mal zu: Während waghalsiger Sprünge wird man von fliegenden Robotern attackiert – Nervenkitzel pur. |
Nathan kann normale Feuerwaffen vom ratternden Maschinengewehr bis hin zum Raketenwerfer mit Zielsuchfunktion nutzen. Allerdings kommt bei diesem Bumbängbum gegen feindliche Soldaten zu Beginn keine all zu große Begeisterung auf, denn die KI ist, wie schon bei Lost Planet <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12785′)“>
Trotzdem spielen die Wummen und damit die klassische Projektilaction innerhalb der Kämpfe eher eine untergeordnete Rolle, weil sie gegenüber den physikalischen Möglichkeiten des Arms doch zu schwach sind; das ist eine gute Designentscheidung, denn sie zwingt zum kreativen Einsatz der vernichtenden Biotechnik. Und spätestens, wenn die fliegenden Biomechs zu zweit oder gar zu dritt heran rauschen, muss man auch mit einem durchschlagenden Raketenwerfer taktisch klug haushalten.
Allerdings ist es letztlich keine konsequente Designentscheidung, denn die Schusswaffen hätten für meinen Geschmack noch viel öfter ineffizient sein oder auf bessere Panzerung treffen müssen – dafür hätte es letztlich noch mehr Gegnertypen, noch mehr Bosskampfvielfalt gebraucht. Man kann z.B. auch überaus erfolgreich mit dem Scharfschützengewehr aus dem Hinterhalt feuern oder mit einer Ladung Schrot gleich mehrere Feinde flach legen, ohne dass die KI entsprechende Gegenmaßnahmen trifft. Aber immerhin ist Munition für bessere Waffen relativ rar gesät und erst der geschickte Einsatz des Greifhakens löst unterm Strich so manche knifflige Kampfsituation.
Akrobatik ist Trumpf
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Altair lässt grüßen: Manchmal traut man seinen Augen kaum, wenn das Missionsziel irgendwo im Nichts liegt… |
Richtig Spaß macht das Spiel ohnehin erst beim akrobatischen Duell aus der Distanz. Man kann Gegner anvisieren, sie greifen und dann verschiedene Manöver ausführen: Man kann sie fixieren und sich mit einem mächtigen Tritt an sie heran ziehen – das ist ideal, um sie über Abgründe zu schleudern. Oder man fixiert sie und hebt sie in die Luft, um sie dann entweder auf dem Boden zu zerschmettern oder wie ein Geschoss auf den nächsten Feind zu werfen. Vor allem, wenn man sich Felsen oder gar Autos schnappt, um sie durch die Luft zu schleudern – das kracht und hinterlässt meist nur Staub und Schrott.
Im Laufe des Spiels lernt Nathan noch einige weitere martialische Manöver, wenn er erfolgreich kleine Miniquests à la „Vernichte fünf Biomechs“ oder „Töte einen Gegner am Greifhaken aus Luft“ abschließt. Da wäre zum einen die Sprungattacke samt Bereichsschaden: Wenn man sich aus größerer Höhe fallen lässt und noch in der Luft einen Knopf betätigt, wird daraus ein mächtiges Stampfen, das alle Gegner in Sichtweite zu Boden wirft und sogar tötet. Hinzu kommt die wirkungsvolle Rundumattacke: Wenn Nathan seine Wutleiste durch erfolgreiche Angriffe aufgeladen hat, kann er mit seinem Stahlseil einmal um seine eigene Achse wirbeln und alle Gegner im Umkreis treffen – das ist ideal in den Gefechten, denn
man wird auch des Öfteren von einer Übermacht umzingelt.
Eine Welt am AbgrundIm Gegensatz zu Spider-Man verlangt die offene Schwungphysik ein gutes Timing – dafür ist die Befriedigung um so größer, wenn man in einen Flow kommt.
Nathan wird mit der Aussicht erpresst, nach erfolgreichem Einsatz seine verschollene Frau Emely wieder sehen zu dürfen. Wer kann da schon Nein sagen? Leider wird dieses interessante Motiv letztlich viel zu selten eingeflochten, so dass man die Beziehung schwer einordnen kann. Der muskelbepackte Rastamann lässt sich jedenfalls grummelnd auf den Deal mit der Regierung ein und wird in deren Auftrag in die nahezu komplett zerstörte Hauptstadt Ascension City geflogen.