Angesichts der schnellen stilvollen Action, die von einem Effekt-Gewitter angetrieben wird, das die Wii U wie von noch keinem anderen Spiel auszunutzen scheint, kann man viele Kleinigkeiten in Bayonetta 2 übersehen. Damit meine ich nicht nur die Eingänge zu den mitunter knackigen Herausforderungen, die sich in den Muspelheim-Abschnitten verbergen, die das Gegenstück zu den Alfheim-Portalen im ersten Teil darstellen. Auch nicht die anderen sammelbaren Objekte, die teils außerhalb des Spieles Sachen freischalten, teils in der Spielwelt nötig sind, um per Alchemie die Lebensenergie auffüllenden Lutscher herzustellen, die sich Bayonetta immer wieder sinnlich zwischen die Lippen schiebt. Es sind vielmehr die Verbeugungen vor anderen Spielen, die sich nicht nur beim Ankleiden mit einem der Nintendo-Kostüme wie „Held von Hyrule“ oder „Galaktischer Kopfgeldjäger“ sowie den folgenden Auswirkungen auf die Abschnitte zeigen, in denen man z.B. nicht mehr Heiligenscheine, sondern Rubine oder Münzen aufsammelt. Auch beim Leveldesign zieht Platinum immer wieder den Hut vor Klassikern. In einem Moment ist man mit einem an die Armored-Core-Reihe erinnernden Mech unterwegs, dann wieder jagt man wie in Space Harrier oder AfterBurner durch den Himmel. Die Möglichkeit, sich in Tiere zu verwandeln, kennt man zwar auch schon aus dem Vorgänger, doch hier wie da werden Erinnerungen an Spiele wie Okami oder auch die Castlevania-Reihe wach
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Effekte, Action und skurriles Artdesign kommen nicht zu kurz. © 4P/Screenshot
Bekannt und anders im Wechselschritt
Ich kann Platinum Games bei der Kreation des Artdesigns keine großen Vorwürfe machen. Bayonetta 2 hat aber dennoch ein großes Problem. Und das hat nicht mit der Plattform zu tun, auf der es erschienen ist und die technisch nicht in der Lage ist, die Ideen der Designer auf den Bildschirm zu bringen – ganz im Gegenteil. Die farbefrohe und Effekt strotzende Kulisse kann sich sehen lassen und ist perfekt geeignet, um zu demonstrieren, dass die Wii U definitiv nicht zum alten Eisen gehört. Vielmehr sorgt der in vielerlei Hinsicht exzellente Vorgänger, der die Messlatte für Artdesign enorm hoch gelegt hat, dafür, dass der zweite Auftritt der Umbra-Hexe nur noch selten für die Wow-Momente sorgt, die Teil 1 prägten. Liegt es daran, dass man manche Abschnitte wieder besucht, die man schon gesehen hat? Teilweise. Liegt es daran, dass selbst neue gegnerische Engelstypen an ihre Kollegen erinnern, die der
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Vom Prolog bis zum Ende geht die Action ein fulminantes Tempo. Die Erzählung kann da nicht mithalten. © 4P/Screenshot
Veteranen hingegen nehmen dieses Design als bekannt und gegeben hin – und werden schließlich doch noch angenehm überrascht. Denn die olle Hexe ist dieses Mal nicht nur auf himmlischen Pfaden unterwegs, sondern muss den Weg in die Vorhölle antreten. Und dieses Gebiet nutzt Platinum, um abermals zu zeigen, dass kreatives Level- und Gegnerdesign eine noch nicht ausgestorbene Kunst ist. Es warten neue Farbpaletten, neue Fortbewegungsmethoden und vor allem neue Gegnertypen, von denen einer dämonischer und teuflischer ist als der nächste. Von vielarmigen Derwischen über mechanische Albträume, mehrköpfige Dämonen bis hin zu überdimensionierten Alien-Rochen reicht das Repertoire, das einen in seinen besten (schlimmsten?) Momenten wieder fragen lässt, was die Designer für Zeug eingeworfen haben, um diese Fantasien zu erleben und wahr werden zu lassen – grandios!
87 Seiten hat der thread und ich kann hier das selbe posten wie ich im Bayonetta 2 Thread gepostet habe:
Der zweite Teil ist in jederlei Hinsicht für mich besser als der Erste.
nachdem ich das Sequel gespielt und 2 mal komplettiert habe ( Auf Mittel und Schwer , beide male min. Platin in jedem Level ) habe ich den ersten Teil wieder angefangen ( hatte ihn schon auf der 360 gepielt) und mir ist dann erst aufgefallen, wie poliert Bayonettas zweites Abenteuer ist.
Keine nervigen QTE , die falls man fehlsclägt zum sofortigen Tod führen.
Deutlich größere Waffenauswahl.
Abwechslunsgreichere Level, Gegner, Waffen, Musik einfach alles wurde verbessert.
Ich würde jedem, der eine Wii U beseitzt oder eine kaufen will, dieses Spiel empfehlen.
Und wenn man Bayonetta 1 noch nich gespielt hat , kann man sich für 50 Euro die Doppeledition kaufen und bekommt 2 großartige Spiele geliefert die einen 50+ unterhalten werden.
Krass hier gab es 10 Seiten Kommentare und keiner hat sich über seine Spielerfahrung ausgelassen.
Sega hatte den 2. Teil ja damals gecancelt, weil sich Bayonetta 1 auf PS360 zu schlecht verkaufte.