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BattleTech (Taktik & Strategie) – Taktik anno 3025

Verdammt lang her: BattleTech feierte seine Premiere im Jahr 1985 auf dem Tisch. Das taktische Wargame von Forest Brown, L. R. „Butch“ Leeper und Jordan Weisman inszenierte futuristische Schlachten zwischen großen Kampfrobotern, die man als bemalte Miniaturen bewegte. Und genau dieser überaus kreative Jordan Weisman, der u.a. ShadowRun und Crimson Skies konzipierte, leitete bei Harebrained Schemes in Seattle die Entwicklung. Damit wird der Tabletop-Klassiker erstmals als rundenbasiertes Taktik-Abenteuer digitalisiert. Im Test klären wir, wie sich die Gefechte mit den BattleMechs spielen.

© Harebrained Schemes / Paradox Interactive

Fazit

BattleTech ist eine gute, überraschend epische Umsetzung der Tabletop-Vorlage. Es macht Spaß, die Stahlkolosse in die rundenbasierten Gefechte zu schicken, zumal das Gelände sowie die Positionierung eine wichtige Rolle spielen. Zwar hätte die Aufklärung noch relevanter und die Sicht- sowie Schussradien etwas deutlicher sein können. Aber dafür entpuppt sich die Entwicklung der MechWarrior und vor allem das Ausrüsten der BattleMechs als langfristig motivierende sowie en detail komplexe Angelegenheit. Zusammen mit dem angenehmen Rollenspielflair, den wichtigen Finanzen sowie dem Ausbau der fliegenden Basis fühlt man sich ein wenig an die Struktur eines XCOM erinnert. Aber dessen Eleganz wird weder in der Steuerung noch der Präsentation erreicht: Ärgerlich ist, dass die im Ansatz stimmungsvolle Kulisse von einigen Textur-, Kamera- sowie Bildratenproblemen und nervig langen Ladezeiten geplagt wird; außerdem steigt der Schwierigkeitsgrad plötzlich sprunghaft an und die Fehler in der Kollisionsabfrage sind ärgerlich. Hinzu kommt, dass die im Ansatz interessante Story aufgrund ihrer vorhersehbaren Abläufe letztlich zu schnell durchschaut ist, zumal man kaum Einfluss nehmen kann. Dafür werden sich Kenner der Romane darüber freuen, dass es nicht nur einige erzählerische Déjà-vus gibt, sondern dass die Crew über viele Dialoge lebendig wird und der Anspruch im Gelände die Gnadenlosigkeit dieser düsteren Science-Fiction unterstreicht. Unterm Strich sorgt BattleTech für gute militärtaktische Unterhaltung, hätte aber von etwas mehr Feinschliff profitieren können – gerade zum Start war das Spielerlebnis recht brüchig.

Wertung

PC
PC

Auch wenn die Präsentation etwas brüchig ist: BattleTech ist eine gute, überraschend epische Umsetzung der Tabletop-Vorlage.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  • Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.

  1. Kajetan hat geschrieben: 14.09.2018 12:08
    Brakiri hat geschrieben: 13.09.2018 21:19 Das kann doch nicht nur Unity sein oder?
    Nein. Das hat meines Wissens mit Unity nix zu tun. Schau Dir einfach mal an, wieviele Dateien sich im Ordner befinden. Da liegen mehrere zehntausend Einzeldateien. Art Assets. Skripte. Sound. Texturen. Bibliotheken. Anstatt dass alles in einer Handvoll größerer Ressourcen-Dateien abgelegt wird, wird Einzeldatei für Einzeldatei vom Betriebssystem angesprochen und verarbeitet. Sowas dauert eben. Hier müsste das technische Kernkonzept umgeschrieben werden und ich habe keine Ahnung, ob man bei Harebrained die Kompetenz und/oder die Ressourcen dafür hat. Bis auf weiteres werden wir damit leben müssen.
    Ich vertreibe mir beim Warten die Zeit auf sarna.net, aber eine Lösung ist das natürlich nicht :)
    Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Raustabben die Ladezeiten nur verschlimmern.

  2. Brakiri hat geschrieben: 13.09.2018 21:19 Das kann doch nicht nur Unity sein oder?
    Nein. Das hat meines Wissens mit Unity nix zu tun. Schau Dir einfach mal an, wieviele Dateien sich im Ordner befinden. Da liegen mehrere zehntausend Einzeldateien. Art Assets. Skripte. Sound. Texturen. Bibliotheken. Anstatt dass alles in einer Handvoll größerer Ressourcen-Dateien abgelegt wird, wird Einzeldatei für Einzeldatei vom Betriebssystem angesprochen und verarbeitet. Sowas dauert eben. Hier müsste das technische Kernkonzept umgeschrieben werden und ich habe keine Ahnung, ob man bei Harebrained die Kompetenz und/oder die Ressourcen dafür hat. Bis auf weiteres werden wir damit leben müssen.
    Ich vertreibe mir beim Warten die Zeit auf sarna.net, aber eine Lösung ist das natürlich nicht :)

  3. Tolles Spiel.
    Das einzige was mich nervt sind die langen Ladezeiten.
    Ich habe nur SSDs im Rechner, aber trotzdem dauert es teilweise 2-3 Minuten ein Savegame zu laden.
    Das kann doch nicht nur Unity sein oder?
    Es wäre schön, wenn die Macher da noch schrauben, denn das macht die Sache echt sehr zäh...

  4. WulleBulle hat geschrieben: 11.05.2018 08:47 Leider wurde das völlig versemmelt. Das Spiel ist so unspielbar und dafür MUSS es abgewertet werden, massiv.
    Das sehe ich nicht so. Ich verstehe, dass das ärgerlich ist und würde mich sicher auch ärgern, wenn ich diese Probleme hätte, gar keine Frage. Aber bei einem Spieletest sollte es um das Spiel gehen und nicht darum, auf welchen Hardware-Systemen, Geräten, etc. das Spiel läuft. Wenn es natürlich auf einem "normalen Setup" nicht ordentlich läuft, das sollte dann tatsächlich massiv abgewertet werden. Aber Setups für noch nicht ausgereifte bzw. etablierte Hardware bergen halt immer das Risiko, dass Produkte (noch) nicht darauf ausgelegt sind, bzw. die speziellen Hardware-Anforderungen unterstützen.
    Es kann und sollte erwähnt werden und etwa in der Kontra-Liste oder im Test erwähnt werden, aber sollte es einen massiven Einfluss auf die Bewertung haben? Ich denke nicht.
    MfG Ska

  5. James Dean hat geschrieben: 11.05.2018 01:58 Inzwischen glaube ich, dass diese Missionen nicht das Produkt dämlicher RNG sind, sondern gewollt. Man möchte Spieler dazu zwingen, die Withdraw-Funktion zu nutzen, ihnen unschaffbare Aufgaben in den Weg legen.
    Ja, diese Vermutung habe ich auch so langsam. Mei, selbst Wolfs Dragoner oder die Kell Hounds haben herbe Packungen einstecken müssen :)
    Mir hat mittlerweile ein Crash geholfen das ganze lockerer zu sehen, anstatt jede Missions ums Verrecken optimal abschliessen zu müssen. Die Story-Mission um das Star League-Depot lief initial so exzellent wie keine andere Mission zuvor, ich war HAPPY! Dann, kurz vor Schluss, ein Crash. Die finden nach den ersten Hotfixes zwar so gut wie nicht mehr statt, aber diesmal dann doch, Genau dann, wenn man es nicht brauchen kann. Nach Laden des Autosaves halt nochmal gestartet. Lief scheisse. Nochmal gestartet, lief immer noch scheisse, nur anders scheisse. Nach dem vierten Versuch die Mission mit Ach und Krach hinter mich gebracht. Die Mechs waren halbe Wracks, meine Piloten allesamt ein Fall für die Intensivstation und mein schön hoher Kontostand war dann ein schön hoher Kontostand gewesen, als alles wieder fit und einsatzbereit war. FUCK!
    Dann kam es mir ... das muss so sein! So und nicht anders ist das Leben als Mechpilot im 31. Jahrhundert. Krieg ist dummer Dreck, die Missionen sind alle foobar und als Söldner hat man nicht einmal den Luxus eines geregelten Einkommens, bzw. den Staatshaushalt gigantischer Sternenreiche hinter sich. Warum lasse ich mich nicht auf einem Farmplaneten nieder und werde Bauer? Battletech ist keine Simulation von Mech-Schlachten. Battletech simuliert das Leben als Mech-Mercenary in einem eh schon wenig zimperlichen Setting!
    Ich habe dann wieder von vorne angefangen, lerne mit Sanftmut Katastrophen-Missionen zu ertragen und wundere mich, wie ich es trotzdem immer wieder schaffe so gerade noch, irgendwie über die Runden zu kommen. Ach ja, und ich baue ganz...

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