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Battlefield 1: In The Name Of The Tsar (Shooter) – Im Osten viel Neues

Nachdem Battlefield 1 im Frühjahr mit They Shall Not Pass endlich um die zum Start schmerzlich vermisste französische Armee sowie die Schlachtfelder bei Soissons und Verdun ergänzt wurde, geht es jetzt an die Ostfront. Wir werfen einen Blick auf die neuen Inhalte von In The Name Of The Tsar, das von Dice vollmundig als „größte Battlefield-Erweiterung aller Zeiten“ angekündigt wurde.

© DICE / Electronic Arts

Weniger wichtig als noch in der Vorgänger-Erweiterung ist der neu hinzugefügte Spielmodus:  Versorgungsabwurf funktioniert dabei ähnlich wie Hardpoint bei Call Of Duty. Die Teams müssen eine zufällig auf der Map abgeworfene Versorgungskiste finden und einnehmen – solange sie im Radius um die Kiste bleiben, werden dem Team Punkte gutgeschrieben. Der Modus führt zu intensiven Gefechten rund um die Versorgungskisten und ist eindeutig auf Infanteristen zugeschnitten, zumal nur 24 Spieler teilnehmen können. Das erweitert Battefield 1 durchaus sinnvoll, Ersatz für die großen Schlachten ist der Modus aber nicht. 

 

Neue Waffen, neue Aufgaben

 

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Der neue Angriffs-Truck steuert sich schlimmer als eine Seifenkiste, das Geschütz ist allerdings recht durchschlagskräftig © 4P/Screenshot

Schön ist, dass die russische Armee (inklusive Varianten) gleich elf neue Waffen zum Arsenal des Mehrspieler-Shooters hinzufügt und zudem mit dem schweren Bomber Ilya Muromets, einem sehr schwierig zu steuernden Sturm-Panzerwagen sowie einem Landungsboot auch drei neue Fahrzeuge in der virtuellen Kriegsgarage abstellt. Wie gewohnt müssen die Wummen erstmal über Aufträge freigespielt werden, die aber, vor allem im Vergleich zu den hochwertigen Knarren aus dem ersten Download-Add-On, eher moderate Anforderungen stellen. Unter den Neuzugägen sind alte Bekannte wie das Mosin Nagant M91 für den Scout, und zuvor eher selten gesehen Waffen wie das Medic-Gewehr Fedorov Avtomat und das experimentelle 08/18 Maxim SMG für die Assault-Klasse. Das neue Kriegsgerät wirkt in den ersten Matches ordentlich ausbalanciert, gibt einzelnen Klassen aber durchaus neue Optionen – so kann man den Medic mit der Fedorov noch deutlich mehr wie einen Sturmsoldaten spielen, da die Waffe mit 25 Schuss und vollautomatischem Feuermodus eher an ein Sturmgewehr als an einen Selbstlader erinnert.

 

Ebenfalls über neue klassenbezogene Spiel-Aufträge werden die im Rahmen des begleitenden Updates für alle Battlefield-1-Spieler hinzugekommenen Spezialisierungen freigeschaltet. Diese stellen den Klassen jetzt eine Auswahl von bis zu drei Perks zur Verfügung, welche z.B. den Explosivschaden oder den Unterdrücksungseffekt reduzieren. Zudem wurde endlich eine HDR-10-Unterstützung nachgereicht, die Besitzern entsprechender Bildschirme ansehnliche und realistischere Lichtstimmungen auf den Schlachtfeldern ermöglicht, welche zum Teil geradezu spektakulär ausfallen.