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Assassin’s Creed Valhalla (Action-Adventure) – Großes Wikinger-Abenteuer

Jerusalem, Venedig, Rom, Konstantinopel. Nordamerika, Karibik, Paris, London, Ägypten und Griechenland. Ubisofts Assassin’s-Creed-Reihe ist das, was man gemeinhin weitgereist nennt. Diesmal geht es ins mittelalterliche England, wo Angelsachsen und eingefallene Dänen um die Vorherrschaft kämpfen – mittendrin der Wikingerkrieger Eivor. Wir haben ihn auf seiner Reise begleitet und verraten im Test, wie gut Assassin’s Creed Valhalla geworden ist.

© Ubisoft / Ubisoft

Kleinigkeiten

 

Wenngleich das Spiel im Menü unter „Kodex“ alle Tutorials sammelt, gibt es sich keine große Mühe, Neueinsteigern, die generelle Assassin’s-Creed-Mechanik näherzubringen. Auch ich, der bislang acht Teile komplett durchgezockt hat, musste durch ein von Ubisoft für die Tester zur Verfügung gestellten FAQ-PDF daran erinnert werden, wie ich noch gleich die Fackel zücke oder welchem Zweck die Errichtung einer Fischerhütte in meiner Siedlung dient. Das liegt sicher auch daran, dass wahnsinnig viel im Spiel steckt – trotzdem hätte man das besser erklären können. Entscheidungen in den Story-Dialogen haben in Valhalla nach meinem Gefühl übrigens mehr und drastischere Auswirkungen als zuletzt in Origins oder Odyssey, eine begrüßenswerte Verbesserung.

 

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Kennt ihr Layla Hassan noch? Die Dame spielt seit Origins in der „echten“ Welt von Assassin’s Creed mit. © 4P/Screenshot

Als angenehm empfand ich den fließenden Übergang von Tag und Nacht plus gelegentliche Wetterkapriolen – gleichzeitig ist man aber trotzdem die meiste Zeit im Hellen und bei Sonnenschein unterwegs. Muss man für einen Auftrag mal zu einer bestimmten Tageszeit anwesend sein, kann Eivor auch bis dahin meditieren. Die bereits im Vorfeld eifrig kommunizierten Minispiele wie Wettsaufen, das virtuelle Brettspiel Örlög oder die Spottstreiten genannten Wort- und Reimgefechte haben mich nicht sonderlich lange bei der Stange gehalten. Auch das zweite Shop-System des kleinen Händlers Reda (das nur verfügbar ist, wenn man online ist) finde ich überflüssig; hier kann ich mit einer zweiten virtuellen Währung nur ein paar besondere Items abstauben. 

 

Echtes Geld

 

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Ausflug mit Ausblick: Randvi ist eine wichtige Figur in eurer Wikingersiedlung – mit ihr könnt ihr einen spontanen Tagestrip zu diesem malerischen Ort machen. © 4P/Screenshot

Apropos Währung: Natürlich verzichtet Ubisoft nicht darauf, besondere Rüstungen oder Reittiere im angenehm dezent integrierten „Animus-Shop“ anzubieten; die fallen wie immer ein Stück zu teuer aus. Im Shop-Submenü „Hilfsmittel“ kommt dann das, was niemand mag: Spielbooster für Helix-Credits, aka Mikrotransaktionen per Echtgeld. Man kann sich schlicht Silber kaufen oder Schatzkarten zulegen, auch ein Ressourcenpaket zum rascheren Siedlungsaufbau ist mit Echtgeld kaufbar; immerhin verzichtet Ubisoft darauf, Eivors Kraft-Aufstieg und Move-Freischaltung (und damit den den eigentlichen Spielfortschritt) kaufbar zu machen.

Fans von Black Flag erinnern sich bestimmt nach an die Shanty-Gesänge, God of War-Spieler an Kratos‘ und Mimirs Geschichtenstunden für Atreus – von beiden borgt sich Valhalla etwas: Während der Fahrten mit eurem Wikingerboot kann man entweder kurzen Erzählungen oder aber ein paar Liedern lauschen. Auf Wunsch sogar ohne Hand am Steuer – denn mit zwei Knopfdrücken ist es möglich, dass euer Kahn selbsständig zum gewählten Ziel schippert. Selbiges gilt übrigens für euer Pferd (unbedingt im Stall aufleveln, damit es schwimmen kann!) – wer möchte, lässt den Gaul selbstständig zu einem gewählten Ort auf der Karte reiten und kann dabei sogar in eine Art Panorama-Perspektive schalten.

  1. Chilisidian hat geschrieben: 01.03.2021 12:24
    Ich finds ärgerlich dass die Spieler bestrafen, die sich nur auf die Hauptquest und ein paar Raids konzentrieren. Für die letzte Quest wird Stufe 340 empfohlen, die man dadurch im Leben nicht erreicht, nichtmal annähernd 300. Ich bin nun in der Stadt der Gier und bin auf Stufe 154, empfohlen wird aber schon 190. Kommen noch 3-4 Hauptquest und dann die letzte und direkt 340. WTF? Das war in den Vorgängern besser gelöst.
    [/quote]
    Also ich hatte Stufe 400 war, nicht so schwer und war 234 Stunden am Weg

  2. Für mich ist die PC Version zu hoch. Hab immer noch 2-3 Abstürze pro Tag. Es friert einfach so beim schleichen, kämpfen oder laufen ein und ab zum Desktop (dann jedes mal 3 Minuten Ladezeit bis man wieder im Spiel ist). Ob Ubi mit den Absturzreporten noch hinterher kommt zu analysieren wage ich zu bezweifeln.
    Hatte letzte Woche einen 6 Monate bekannten (und angeblich gefixten) Quest bug, den ich mit Hilfe deren XBoxOne Forums beheben konnte (Spiel auf Englisch stellen und Exklusiv Save laden).
    Im Forum las ich schon von einem weiteren 4 Monate alten bug der grade wieder auftrat. Hauptquest geht nicht weiter wenn man mit Hamtunscire weiter machen möchte. Aber Ubi ist dem Fehler noch auf der Spur...
    Ich könnte noch mehr berichten, aber das sollte reichen, deshalb Gold Award für mich zu Hoch.
    EDIT: Ganz vergessen den größten fail zu erwähnen. Das Spiel unterstützt offiziell nur die wired XBox-One und PS-4 Dual Shock Controller. Mein XBox-360 Pad meldet sich im Spiel 4-6 mal ab und wieder an. Mitten im Kampf deswegen schon eine verpasst bekommen.

  3. MadMax1803 hat geschrieben: 30.03.2021 15:02 Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.
    Das Ding wird ja irgendwann in den Sale rauschen, und Ubi-Titel waren ja noch nie sonderlich wertstabil.
    Wenn du dir unsicher bist warte doch einfach noch und greif irgendwann im Ausverkauf zu. Dann gibt’s die kommenden DLC‘s vermutlich auch direkt dazu.

  4. Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.

  5. Wenn man nur durch die Hauptstory rauscht verpasst man allerdings auch eine Menge.
    Viele Nebenquests macht man eigentlich im Vorbeilaufen, die letzte Quest bin ich dann glaub ich mit Level 370 angegangen.

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