Siedlungsbau
In England angekommen, ist es Eivors Aufgabe, Bündnispartner für den Clan zu finden und zugleich das eigene Wikingerdorf auf Vordermann zu bringen: Die großen Story-Missionen entführen euch in verschiedene Landesteile, wo ihr – mal mit Bruder Sigurd an der Seite, mal allein – Allianzen schmiedet. Das gelingt durch Gefallen und Hilfen im Krieg: Steht ihr einem dänischen Clanchef bei der Rückeroberung seiner Stadt zur Seite, hat ihn Eivor für künftige Aufgaben als Verbündeten gewonnen. Gleichzeitig solltet ihr aber die tägliche Arbeit eines Wikingers nicht außer Acht lassen: Brandschatzen und Plündern. Indem ihr mit eurer Bande per Drachenboot die Flüsse abfahrt und benachbarte Klöster überfallt, besorgt Eivor die für den Ausbau der eigenen Siedlung nötigen Ressourcen. Nur so erhält man Zugang zu all den Featues, die Assassin’s Creed Valhalla so bereithält. Dass man sich dabei mitunter losreißen muss, weil man gerade gerne die Story vorangetrieben hätte
, noch weitere, übers Land verteilte Türme erklettert hätte oder diesen römischen Ruinen von Lunden (London) ihre Geheimnisse abgerungen hätte – das ist ein gutes Zeichen. Denn viele Aspekte von Valhalla machen so viel Laune, dass die Zeit dabei wie im Flug vergeht.
![[GUI_STATICIMAGE(setid=89722,id=92628496)] [GUI_STATICIMAGE(setid=89722,id=92628496)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92628496-vollbild.jpg)
Und dann gibt es noch die optionalen Nebengeschichten, auf die Eivor immer mal wieder stößt. Ubisoft hat bewusst darauf verzichtet, sie als Nebenquests im Menü aufzuführen und mit dickem Marker auf der Karte zu verzeichnen. Auch hier ist „organischer“ das Stichwort. Man trifft an den unterschiedlichsten Orten auf Personen, deren Icon über dem Kopf anzeigt, dass hier eure Hilfe gefragt ist. Dabei ist der große Anteil alberner oder gar absurder Mini-Wünsche überraschend: Einem Päärchen z.B. musste ich die Bude zertrümmern, damit sie in Stimmung kommen – weil sie sich einst immer inmitten von Schlachtengetümmel geliebt hatten. Später traf ich einen Krieger mit Axt in der Stirn, der mich fragte, ob „der Kratzer“ an seinem Kopf schlimm aussehe. Andernorts musste ich Dorfkindern bei der Befreiung eines Wolfs helfen und durfte diesem anschließend einen Namen geben: Hulfi. So wegen Hund und Wolf und weil das „i“ niedlich klingt. Über den Ausgang eines versuchten Klamottendiebstahls im vermutlich ersten Nudistencamp Britanniens schweige ich mich aus, doch die Geschichte der Brunnenfrau muss ich noch erzählen: Über einen gemauerten Gang in Flussnähe gelangte ich zu einer unterirdischen Kammer. Dort saß, hinter einem Gitter ein alte Frau und bat mich darum, ihr Schlangeneier zu bringen. Ich also los, ein paar Schlangen in der Nähe erschlagen, Eier gemopst und zu der Dame zurück. Nach dem Abliefern verschlingt die alte Vettel die Eier und überrumpelt meinen Eivor mit einer infernalischen Blähung, plus einer kleinen Belohnung. Dankeschön! Später laufe ich in der Gegend durch ein Dorf, dort wabern giftgrüne Gaswolken über einem Brunnenschacht und ein paar Leute übergeben sich ständig – wohl alles Folgen meiner Eierlieferung an die alte Frau. Komischer Humor bei Ubisoft!
Zu den Waffen
![[GUI_STATICIMAGE(setid=89722,id=92628511)] [GUI_STATICIMAGE(setid=89722,id=92628511)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92628511-vollbild.jpg)