In grafischer Hinsicht hat mich das Spiel beeindruckt – Landschaft und Städte sehen schon ziemlich geil aus! Das fängt bei den gemauerten Fassaden und überwuchterten Tempeln an, geht bei toll gebauten Naturdenkmälern oder malerischen Tümpeln weiter und hört bei nebligen Wäldern oder dem grandiosen Kontrast zwischen Grashügeln und Himmel noch lange nicht auf. Das heißt aber nicht, dass das Spiel technisch fehlerfrei ist: Da laufen schon mal Figuren durcheinander durch, da sehen Haare hässlich aus oder ploppen Gras- und Buschdetails deutlich ins Bild – und das auf der Xbox Series S, auf der ich meinen Hauptspielstand habe.
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Auf der Xbox Series X gibt es ein paar Ruckler in den Zwischensequenzen, ansonsten 4K-Auflösung mit 60 fps. Auf der Series S schafft die Kiste die hohe Bildrate zwar nicht offiziell (sondern nur 30 Bilder), ich empfand das Spielerlebnis in 4K aber trotzdem sehr flüssig. Auch auf der PS4 Pro waren wir mit Bildrate und Performance rundum zufrieden, Ubisoft-typisch braucht die HDR-Funktion aber einiges an Abstimmung, bevor man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Die Ladezeiten, z.B. nach Toden oder bei Schnellreisen, können hier schon mal an den Nerven zehren, gleiches gilt übrigens für Version auf der Xbox One X. Auf der Xbox Series S/X gehört das der Vergangenheit an – in unter zehn Sekunden reißt man zu jedem Ort auf der Karte – toll! Eine Option „stabile Bildrate vs. bessere Optik“ gibt es übrigens auf keiner der Plattformen. Auf der Xbox One X hatten wir immer wieder Probleme mit Tearing – so erkauft man sich offensichtlich die sehr stabile Bildrate. Die PS5-Fassung stand uns zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung.
Personal Computer
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Die PC-Version von Valhalla stellt vergleichsweise hohe Anforderungen an die Hardware, vor allem wenn man ohne Kompromisse und in 4K spielen möchte. Dauerhaftes 4K/60 mit „extremen“ Grafikdetails ist selbst für die denkbar beste CPU-/GPU-Kombination aktuell nicht erreichbar. Dabei wirkt die PC-Version besser optimiert als bei Odyssey und Origins. Die AnvilNext-2-Engine braucht zwar weiterhin viel CPU-Power, ist aber längst nicht mehr so hungrig wie die letzten beiden Teile der Reihe oder jüngst Watch Dogs: Legion. Auf dem Testrechner (betagte CPU: i7-4790K; aktuelle High-End-GPU: RTX 3080; 1440p mit maximaler Qualität; Ingame-Benchmark: 73 fps) fielen Mikroruckler durch Framepacing-Ausreiser weitgehend nicht auf – bei Odyssey war das noch anders. Die CPU-Rechenlast wurde gut auf die acht unterschiedlichen Kerne verteilt, während die GPU fast immer am oberen Auslastungslimit operiert; das Spiel ist also eher GPU-limitiert. Dynamische Auflösungsskalierung zur Wahrung der Bildrate wird aber geboten. DLSS von Nvidia hätte sicher bei der Bildwiederholrate geholfen, aber da vor dem Spielstart das AMD-Ryzen-Logo erscheint, ist es unwahrscheinlich, dass das noch umgesetzt wird. Sehr praktisch: Mit der F1-Taste lassen sich jederzeit aktuelle Systeminfos über CPU/GPU-Nutzung anzeigen, zusätzlich zur integrierten Benchmark-Funktion. Die Grafik-Einstellungen könnten zwar mehr Optionen bieten, dafür sind die Anpassungsmöglichkeiten von Steuerung, Tastenbelegung und Interface-Elementen sehr vorbildlich. Letzteres gilt übrigens auch für allen Konsolen-Versionen, auch in puncto Untertitel-Größe oder Farbfehlsichtigkeit denkt Ubisoft mittlerweile mit.