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Assassin’s Creed Valhalla (Action-Adventure) – Großes Wikinger-Abenteuer

Jerusalem, Venedig, Rom, Konstantinopel. Nordamerika, Karibik, Paris, London, Ägypten und Griechenland. Ubisofts Assassin’s-Creed-Reihe ist das, was man gemeinhin weitgereist nennt. Diesmal geht es ins mittelalterliche England, wo Angelsachsen und eingefallene Dänen um die Vorherrschaft kämpfen – mittendrin der Wikingerkrieger Eivor. Wir haben ihn auf seiner Reise begleitet und verraten im Test, wie gut Assassin’s Creed Valhalla geworden ist.

© Ubisoft / Ubisoft

In grafischer Hinsicht hat mich das Spiel beeindruckt – Landschaft und Städte sehen schon ziemlich geil aus! Das fängt bei den gemauerten Fassaden und überwuchterten Tempeln an, geht bei toll gebauten Naturdenkmälern oder malerischen Tümpeln weiter und hört bei nebligen Wäldern oder dem grandiosen Kontrast zwischen Grashügeln und Himmel noch lange nicht auf. Das heißt aber nicht, dass das Spiel technisch fehlerfrei ist: Da laufen schon mal Figuren durcheinander durch, da sehen Haare hässlich aus oder ploppen Gras- und Buschdetails deutlich ins Bild – und das auf der Xbox Series S, auf der ich meinen Hauptspielstand habe.

 

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Lustig: Ein paar der optionalen Quests in der Spielwelt sorgen für Schmunzler. © 4P/Screenshot

Auf der Xbox Series X gibt es ein paar Ruckler in den Zwischensequenzen, ansonsten 4K-Auflösung mit 60 fps. Auf der Series S schafft die Kiste die hohe Bildrate zwar nicht offiziell (sondern nur 30 Bilder), ich empfand das Spielerlebnis in 4K aber trotzdem sehr flüssig. Auch auf der PS4 Pro waren wir mit Bildrate und Performance rundum zufrieden, Ubisoft-typisch braucht die HDR-Funktion aber einiges an Abstimmung, bevor man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Die Ladezeiten, z.B. nach Toden oder bei Schnellreisen, können hier schon mal an den Nerven zehren, gleiches gilt übrigens für Version auf der Xbox One X. Auf der Xbox Series S/X gehört das der Vergangenheit an – in unter zehn Sekunden reißt man zu jedem Ort auf der Karte – toll! Eine Option „stabile Bildrate vs. bessere Optik“ gibt es übrigens auf keiner der Plattformen. Auf der Xbox One X hatten wir immer wieder Probleme mit Tearing – so erkauft man sich offensichtlich die sehr stabile Bildrate. Die PS5-Fassung stand uns zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung.


Personal Computer

 

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Der Foto-Modus ist vom Start weg im Spiel verfügbar – viele Figuren, Orte und Tiere halten dem Detailblick stand, manche Vögel (nicht dieser Reiher) sehen aber grausig aus. © 4P/Screenshot

Die PC-Version von Valhalla stellt vergleichsweise hohe Anforderungen an die Hardware, vor allem wenn man ohne Kompromisse und in 4K spielen möchte. Dauerhaftes 4K/60 mit „extremen“ Grafikdetails ist selbst für die denkbar beste CPU-/GPU-Kombination aktuell nicht erreichbar. Dabei wirkt die PC-Version besser optimiert als bei Odyssey und Origins. Die AnvilNext-2-Engine braucht zwar weiterhin viel CPU-Power, ist aber längst nicht mehr so hungrig wie die letzten beiden Teile der Reihe oder jüngst Watch Dogs: Legion. Auf dem Testrechner (betagte CPU: i7-4790K; aktuelle High-End-GPU: RTX 3080; 1440p mit maximaler Qualität; Ingame-Benchmark: 73 fps) fielen Mikroruckler durch Framepacing-Ausreiser weitgehend nicht auf – bei Odyssey war das noch anders. Die CPU-Rechenlast wurde gut auf die acht unterschiedlichen Kerne verteilt, während die GPU fast immer am oberen Auslastungslimit operiert; das Spiel ist also eher GPU-limitiert. Dynamische Auflösungsskalierung zur Wahrung der Bildrate wird aber geboten. DLSS von Nvidia hätte sicher bei der Bildwiederholrate geholfen, aber da vor dem Spielstart das AMD-Ryzen-Logo erscheint, ist es unwahrscheinlich, dass das noch umgesetzt wird. Sehr praktisch: Mit der F1-Taste lassen sich jederzeit aktuelle Systeminfos über CPU/GPU-Nutzung anzeigen, zusätzlich zur integrierten Benchmark-Funktion. Die Grafik-Einstellungen könnten zwar mehr Optionen bieten, dafür sind die Anpassungsmöglichkeiten von Steuerung, Tastenbelegung und Interface-Elementen sehr vorbildlich. Letzteres gilt übrigens auch für allen Konsolen-Versionen, auch in puncto Untertitel-Größe oder Farbfehlsichtigkeit denkt Ubisoft mittlerweile mit.

  1. Chilisidian hat geschrieben: 01.03.2021 12:24
    Ich finds ärgerlich dass die Spieler bestrafen, die sich nur auf die Hauptquest und ein paar Raids konzentrieren. Für die letzte Quest wird Stufe 340 empfohlen, die man dadurch im Leben nicht erreicht, nichtmal annähernd 300. Ich bin nun in der Stadt der Gier und bin auf Stufe 154, empfohlen wird aber schon 190. Kommen noch 3-4 Hauptquest und dann die letzte und direkt 340. WTF? Das war in den Vorgängern besser gelöst.
    [/quote]
    Also ich hatte Stufe 400 war, nicht so schwer und war 234 Stunden am Weg

  2. Für mich ist die PC Version zu hoch. Hab immer noch 2-3 Abstürze pro Tag. Es friert einfach so beim schleichen, kämpfen oder laufen ein und ab zum Desktop (dann jedes mal 3 Minuten Ladezeit bis man wieder im Spiel ist). Ob Ubi mit den Absturzreporten noch hinterher kommt zu analysieren wage ich zu bezweifeln.
    Hatte letzte Woche einen 6 Monate bekannten (und angeblich gefixten) Quest bug, den ich mit Hilfe deren XBoxOne Forums beheben konnte (Spiel auf Englisch stellen und Exklusiv Save laden).
    Im Forum las ich schon von einem weiteren 4 Monate alten bug der grade wieder auftrat. Hauptquest geht nicht weiter wenn man mit Hamtunscire weiter machen möchte. Aber Ubi ist dem Fehler noch auf der Spur...
    Ich könnte noch mehr berichten, aber das sollte reichen, deshalb Gold Award für mich zu Hoch.
    EDIT: Ganz vergessen den größten fail zu erwähnen. Das Spiel unterstützt offiziell nur die wired XBox-One und PS-4 Dual Shock Controller. Mein XBox-360 Pad meldet sich im Spiel 4-6 mal ab und wieder an. Mitten im Kampf deswegen schon eine verpasst bekommen.

  3. MadMax1803 hat geschrieben: 30.03.2021 15:02 Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.
    Das Ding wird ja irgendwann in den Sale rauschen, und Ubi-Titel waren ja noch nie sonderlich wertstabil.
    Wenn du dir unsicher bist warte doch einfach noch und greif irgendwann im Ausverkauf zu. Dann gibt’s die kommenden DLC‘s vermutlich auch direkt dazu.

  4. Mmmh, wenn ich mir die Kommentare hier so lese bin ich wieder skeptisch ob ich mir das Spiel nun holen soll oder nicht. Dieses Ubisoft Ding ging mir zeitweise auf den Keks, "Assassin’s Creed Syndicate" war das letzte das ich gespielt habe. Einerseits würde mich das Wikingersetting schon sehr interessieren.

  5. Wenn man nur durch die Hauptstory rauscht verpasst man allerdings auch eine Menge.
    Viele Nebenquests macht man eigentlich im Vorbeilaufen, die letzte Quest bin ich dann glaub ich mit Level 370 angegangen.

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