Veröffentlicht inTests

Angry Video Game Nerd Adventures (Plattformer) – Angry Video Game Nerd Adventures

Seit neun Jahren quält sich der NES-Fan James Rolfe durch grottige Spiele der 8-Bit-Ära, jetzt müssen auch seine Fans leiden. The Angry Video Game Nerd Adventures wirkt wie ein verpixelter Fiebertraum, in dem längst vergangene Spieldesign-Verbrechen ein zweites Mal zum Leben erwachen. Kann so etwas Spaß machen?

© FreakZone Games / ScrewAttack Games / Screenwave Media

Fazit

Mit der Entscheidung für den Indie-Entwickler FreakZone hat James Rolfe ein glückliches Händchen bewiesen. Das Jump-n-Shoot im Pixel-Gewand fängt den albernen Humor und das Leid des entnervten Trash-Testers prima ein. Zum Glück wird es nur selten so unfair wie in den zitierten Vorbildern – in erster Linie orientiert sich der Spielablauf an Klassikern wie Mega Man oder Castlevania. Ohne Fluchtiraden lässt sich das Abenteuer trotzdem nicht durchstehen. Schön, dass auch der Schimpf-Generator nach jedem Ableben einen von James‘ typischen Sprüchen erzeugt. Das simple Spieldesign passt zwar zum Thema, geht aber zu Lasten der Abwechslung. Im Vergleich zu einem Ideenfeuerwerk wie Rayman Legends oder Fly’n wirkt der Nerd ziemlich altbacken. Wer einen lustigen und knackig schweren Trip in die Vergangenheit unternehmen will, ist aber an der richtigen Adresse.

Wertung

PC
PC

Kurzer, bockschwerer und erfreulich durchgeknallter Retro-Plattformer.