
Auch Spielfluss und -balance wirken oft zu unausgewogen. Egal, für welchen der drei zu Beginn verfügbaren Schwierigkeitsgrade man sich entscheidet, die Herausforderungen steigen immer wieder sprunghaft an, einen harmonischen Wandel gibt es nicht. Zudem gestaltet sich der Spielverlauf aufgrund sehr knapp gehaltener Ressourcen und Belohnungen reichlich zäh. Exzessives Grinden, um sich bessere Ausrüstung leisten oder anfertigen zu können, ist fast unumgänglich.
Immerhin hält die Hintergrundgeschichte über einen tragischen Helden, der angeblich aus Liebe einen Gott ermordet und so die Welt ins Chaos gestürzt hat, gekonnt auf Trab. Die ihm noch verbleibende Zeit auf Erden ist nämlich begrenzt, die Sünde so groß, dass noch seine Kinder und Kindeskinder Wiedergutmachung leisten müssen.
Dazu muss man nicht nur über das Land hereingefallene Dämonen zur Strecke bringen, sondern auch passende Partnerinnen für sein schweres Erbe finden. Für wen man sich am Ende entscheidet, legt dabei nicht nur das Aussehen, sondern auch die Anlagen und Talente des nächsten Helden fest.
Sex sells

Mit jeder neuen Generation dringt man tiefer in die zerklüftete Spielwelt vor, erfährt mehr über den ursprünglichen Sündenfall und die damit verbundene Dämonenplage. Die jeweils verbleibende Zeit auf Erden verbringt man aber nicht nur mit Krieg und Brautschau. Wer will, kann sich auch mit Gildengesuchen, Schmiedekunst, Totenbeschwörung oder schlüpfrigen Minispielen beschäftigen.
Letztere sind wohl auch einer der Gründe für die höhere Altersfreigabe. Hier kann man seine Herzdamen nicht nur beim Saunagang beobachten, sondern ihnen auch persönliche Massagen mit Öl, Eiskrem oder Mettwurst verpassen – auf Wunsch sogar per Move-Gefuchtel. Laszive Bonusbildchen mit Busengewackel auf Knopfdruck gab’s hingegen schon in den Vorgängern. Voyeuristisch veranlagte Anime-Fans wird’s sicher freuen, auch wenn im Vergleich zum Japan-Original ein paar zu heikle Lolita-Szenen gestrichen wurden.