[GUI_PLAYER(ID=82877,width=450,text=Der mittlerweile dritte Agarest-Feldzug macht vieles anders als seine beiden Vorgänger.,align=left)]Während sich die beiden ersten Abenteuer nur geringfügig voneinander unterschieden haben, überrascht Teil drei mit völlig neuen Ansätzen: Statt sich symbolisch via Landkarte von Schlachtfeld zu Schlachtfeld zu bewegen, kann man die Welt um sich herum nun frei erkunden, muss Zufallskämpfe bestreiten und relevante Schauplätze erst ausfindig machen.
Zudem warten die rundenbasierten Auseinandersetzungen neuerdings mit Echtzeitelementen auf, während die Truppengrößen reduziert, Bewegungsphasen gänzlich abgeschafft wurden. Kombos müssen nun zügig verkettet, Sonderattacken regelrecht eingehämmert werden.
Mit klassischen Taktikrollenspielen oder den Vorgängern haben die Kämpfe jedenfalls nur noch wenig gemein. Es gibt zwar nach wie vor gerasterte Schlachtfelder, festlegbare Formationen, begrenzte Aktionspunkte und einsehbare Zugfolgen, aber als Feldherr fühlt man sich kaum noch. Positionswechsel finden aktionsbezogen automatisch statt, jeder kann jeden treffen, Entfernungen spielen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Dynamisches Quartett

Nach wie vor sehr wichtig ist hingegen die Zusammenarbeit der nur mehr bis zu vier eigenen Kombattanten, die an den Gefechten teilnehmen und sich jederzeit auswechseln lassen. Je nach Gruppenzusammensetzung und Positionierung genießt man einzigartige Kampfboni, kann unterschiedliche Team- und Spezialangriffe ausführen. Auch beim Heilen, Schützen oder Stärken sind Stellungen und Reichweiten nach wie vor von Bedeutung. Form und Ausrichtung von Flächenangriffen müssen ebenfalls bedacht werden.
Unterm Strich gibt es trotz wesentlich schlanker wirkenden Kampfsystems jedenfalls noch immer genügend Frei- und Feinheiten, die es trotz sich wiederholender Grundmuster taktisch klug einzusetzen gilt. Auch Charakterentwicklung und Skill-Management gestalten sich sehr individuell. Komfortverwöhnte Strategen haben es allerdings nicht leicht, da einige sonst übliche Hilfen und Anzeigeoptionen fehlen und manche Funktionen nur notdürftig oder überhaupt nicht erklärt werden. Dadurch muss man viel experimentieren, notieren und sich zusammenreimen.