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Vergesst Fallout: Darum wird Atomfall die bessere Open World für Shooter-Fans

Endlich konnten wir etwas ausführlicher in Atomfall reinschnuppern. Wie zu erwarten, steckt mehr Shooter als Rollenspiel drin. Aber macht der Überlebenskampf very british auch Laune?

Eine Bildmontage, die Spielszenen aus dem Videospiel Atomfall abbildet.
© Rebellion

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Unser schönster Moment in Atomfall

Das Waffenarsenal von Atomfall wirkt auf uns breitgefächert, aber konventionell. Von Wurfmessern; Sicheln; selbstgebastelten, explosiven Wurfgeschossen; einem rostigen Revolver; war alles dabei, was die Postapokalypse hergibt. Und notfalls nieten wir Gegner mit Knöchel-Sandwich nieder – also mit nackten Fäusten. Apropos Gunplay und Co.: Unser befriedigendstes Kampferlebnis hatten wir beim Casterfell Dam in der Nähe von drei umzäunten Stromgeneratoren, einem größeren Areal zu Füßen eines massiven Damms.

Ein Screenshot aus dem Viideospiel Atomfall
Der da kämpft nicht wie eine Kuh – dafür bekommt er direkt vor der Touristenattraktion Telefonzelle ein Messer an (eigentlich in) den Kopf geworfen. Credit: Rebellion

Ärgerlich: Die Zäune stehen unter Strom, brutzeln uns bei Berührung zu einem Häufchen Asche. Glücklicherweise entdecken wir hinter einer naheliegenden Tür den Kontrollraum, wo ein Steuerknüppel auf uns wartet. Den betätigt, werden Generatoren samt Umzäunungen vom Strom genommen – aber immer nur einer auf einmal. In einem dieser nun begehbaren Bereiche, finden wir einen Quest-relevanten Gegenstand (eine Atom-Batterie), wonach außerhalb der Umzäunung prompt eine sechsköpfige Banditengruppe vorbeispaziert.

Da wir passenderweise sechs Schuss in der Trommel unserer Pistole stecken hatten, hasten wir im Sprint aus der Umzäunung, bevor uns das Sechsergrüppchen erspäht. Dann klemmen wir uns hinter die Ecke eines kleinen Betonhäuschens – um von dort aus, Kugel für Kugel und Mann für Mann, die Weltuntergangs-Hallodris zu zerpflücken.

Apropos Interaktionen mit der Spieleumgebung: Auf Knopfdruck quetscht ihr euch etwa zwischen Spalten in Palisaden oder kriecht durch Löcher in Mauern. Das lohnt speziell dann, wenn ihr euch an offenen Konfrontationen vorbeischleichen wollt.

Kampftipps aus der britischen Postapokalypse

Die meiste Zeit verbrachten wir im Nahkampf. Darin bewährte sich eine Kombi aus drei Punkten. Sobald Gegner erstmal auf euch losstürmen, ihr dank Ressourcenknappheit mit blankem Schießeisen dasteht, könnt ihr – die entsprechende Fähigkeit freigeschaltet – Nahkampfwaffen auch als Wurfgeschosse verwenden.

Also erstens: Heranmarschierende Gegner etwa mit gezieltem Messerwurf wegdübeln. Falls der Wurf misslingt, dem Rüpel in den persönlichen Nahbereich rücken, und – das ist Schritt zwei – mit Taste „F“ einen gepflegten Fußtritt verpassen. Daraufhin verliert der Gegenüber erstmal das Gleichgewicht, torkelt einige Schritte zurück. Und abschließend drittens: Das kurze Zeitfenster zu euren Gunsten nutzen, an den Gegner heranpreschen, um ihn mit einer Nahkampfwaffe eurer Wahl zu bearbeiten.

Ein Screenshot aus dem Viideospiel Atomfall
Sowas Ähnliches wie Ghuls stromern auch durch Atomfall. Hier konnten wir einen der Verstrahlten auf einem Friedhof aufs Korn nehmen. Credit: Rebellion

Flachgelegte Gesellen könnt ihr anschließend plündern und solltet das auch. Ein weiteres Spannungselement entsteht dadurch, dass ihr für wenige Sekunden die Taste „E“ gedrückt halten müsst, bevor ihr einen Leichnam durchsucht. Wenige Sekunden, während denen euch Gegner überfallen können und werden. Schön: Das Inventar wurde bei uns zwar in Nullkommanix rappelvoll, doch mit Taste „Q“ konnten wir gefundene Lebensmittel sofort wegmampfen. Unsere Lebensenergie freute es.