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Tamagotchi Plaza im Test: Ein wilder Fiebertraum, der mich aus mehreren Gründen nicht mehr loslässt

Tamagotchis sind auf der Nintendo Switch und Switch 2 gelandet. Ist das ein Grund zu feiern oder solltet ihr die Einladung dazu lieber ignorieren?

Bannerbild zum Test von Tamagotchi Plaza
© Bandai Namco / HYDE / Adobe Photoshop [M]

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Nein, sie sind kein ausgestorbenes Phänomen der 90er und 2000er, zumindest nicht für alle, die seitdem am Ball geblieben oder sogar neu eingestiegen sind: Tamagotchis gibt es immer noch. Mittlerweile jedoch reicht ihre Existenz weit über die eiförmigen Wände ihrer Plastikzelle hinaus, auch in Videospielen kann man die kleine Kerle beispielsweise herumhüpfen sehen. Mit Tamagotchi Plaza neuerdings in einem brandneuen Ableger der Connection Corner Shop-Reihe für Nintendo Switch und Switch 2.

Dass ich diesen Tag jemals erleben würde, hätte ich nie gedacht. Ich war schon bereit, mich damit als abgeschlossenes Kapitel abzufinden. Ein Stück meiner Kindheit, geprägt von schrulligen und experimentellen Nintendo DS-Spielen, deren Magie ich heute in meinem Leben irgendwie vermisse. Umso mehr habe ich mich seit der Ankündigung auf Tamagotchi Plaza gefreut, doch kann mich das Spielprinzip in meinem jetzigen Alter überhaupt noch irgendwie abholen? Mit seiner Simplizität in einer immer komplexer werdenden Videospielwelt bestehen? Ein Test soll es klären.

Tamagotchi Plaza: Beam me up, Gotchi

Mit Blick auf ihre teilweise recht abgedrehten Designs ist es schon einleuchtend: Die Tamagotchis sind Aliens. Sie wohnen auf dem nach ihrer Spezies benannten Planeten, welcher ebenfalls lebendig ist. Ich, als mysteriöse Protagonistin, allerdings, nenne Herzstadt auf der Erde meine Heimat, werde dort von Prinz Tamahiko in einem UFO eingesammelt. Welchen Grund er hat, mich kaltblütig zu entführen? Wird sein Volk von einer unbezwingbaren Macht bedroht, die nur ich als Auserwählte aufhalten kann?

Nö, er sucht noch jemanden, der Tamahiko Stadt bei der Qualifizierung als Veranstaltungsort für das Tamagotchi-Fest leitet. Er habe gehört, dass ich gewisse Talente besitze, mit denen ich den Ort in dieser Angelegenheit unterstützen soll. Und zwar indem ich helfe, diverse neue Geschäfte zu leiten. Die Betonung liegt auf helfen, ich selbst besitze keinen der Läden. Mein außergewöhnliches Talent scheint also zu sein, das ich besonders gut zuarbeiten kann. Aber soll mir recht sein, dafür bin ich ja hier.

Immerhin darf ich mir selbst auch noch Assistenz zulegen und wähle die hasenähnliche Mimitchi dafür aus. Ihre Aufgabe ist es, als steuerbarer Charakter zu dienen, wenn ich in der Stadt zwischen den Gebäuden hin und herlaufe. Sie ist außerdem eine der insgesamt zehn Ladenbesitzer*innen, unter deren Führung ich alle möglichen Dienstleistungen erfüllen muss.