Wer will, kann auch persönliche Hilfsgesuche der Dorfbewohner annehmen, die nicht immer nur bestimmte Gegner tot sehen oder Beutestücke geliefert bekommen, sondern auch mal Unterschriften sammeln, Wildkühe melken oder Aushilfsverkäufer einstellen wollen. An schwarzen Brettern erfährt man, wann es neue Gesuche gibt, während im Reisejournal bereits angenommene Aufträge vermerkt und aktualisiert werden. Auch Informationen zu bereits besiegten Gegnern, gefundenen Rohstoffen oder dem Spielsystem werden hier automatisch katalogisiert.
Die einem nur selten unterbrochenen Tageszyklus unterworfene Spielwelt ist in einzelne, aber zusammenhängende Areale eingeteilt, die neben charakter- und ausrüstungsspezifischen Interaktionsmöglichkeiten auch natürliche Rohstoffquellen sowie praktische Rast- und Schnellreisepunkte bieten. Wo man sich gerade befindet und wie viel Prozent des Waldes man bereits erkundet hat, kann man auf der selbst mitzeichnenden Übersichtkarte ablesen. Auch entdeckte Erntestellen, übersehene Schätze oder wichtige Ziele werden hier vermerkt, eigens auserkorene Zielpunkte manuell gesetzt.
Alles im Griff?
Die Kamera lässt sich hingegen abgesehen von der Zoomstufe leider nicht manuell justieren, feindliche Ziele nicht dauerhaft fixieren. Letzteres kann man aufgrund der sehr großzügigen Zielhilfe zwar verschmerzen, mit Distanzangriffen bestimmte Gegner einer Meute zu treffen, kann sich allerdings ähnlich fummelig gestalten wie der Versuch in Gegnernähe Rohstoffe abzuernten. Dafür gibt es unterschiedliche Boni dafür wie man einen Gegner besiegt und wie sich das aktuelle Kampftrio zusammensetzt.
Schön ist auch, dass selbst Figuren auf der Ersatzbank Erfahrung sammeln und so nie zu weit hinter häufiger eingesetzte Kameraden zurückfallen.
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Den Spielstand kann man immer und überall sichern, der Schwierigkeitsgrad lässt sich nachträglich hingegen lediglich nach unten korrigieren, wobei vier Stufen für genügend Vielfalt sorgen. Bestimmte Funktionen lassen ich auch via Touchscreen auslösen, der auch bei dem ein oder anderen Objekträtsel sinnvoll zum Einsatz kommt.
Schade ist hingegen, dass die Darstellung fast kontinuierlich, wenn auch nur leicht ruckelt und das Spiel komplett auf Englisch ist. So gibt es weder eine Option auf japanischen O-Ton, noch auf deutsche Untertitel. Ungeachtet dessen hätte es aber ruhig auch insgesamt mehr Sprachausgabe geben können. Musikalisch präsentiert man sich vor allem bei schnelleren Takten ebenfalls wenig zeitgemäß. Die spielerischen Werte überzeugen aber nach wie vor und sorgen zusammen mit nostalgischem Charme für eine ganz besondere Magie.