Veröffentlicht inTests

X-Blades (Action-Adventure) – X-Blades

Sex sells. Dieser Prämisse scheint Zuxxez mit dem Action-Mix X-Blades gerecht werden zu wollen. Die vom Design an einschlägige Anime-Kost angelehnte Hauptfigur Ayumi glänzt bereits auf dem Cover mit knappem Höschen und üppiger Oberweite. Bietet die Schatzsucherin nur optische Reize oder kann sie auch inhaltlich überzeugen?

© Gaijin Entertainment / Zuxxez / TopWare

Als einzig ungewöhnliche Kampfmechanik (neu kann man sie nicht nennen), ist die Wutanzeige hervorzuheben. Denn anstatt auf klassisches Mana oder Ähnliches zu setzen, um Zauber und Spezialangriffe wirken zu können, gibt es hier eben Wut. Diese sammelt sich durch erfolgreicheAngriffe und noch stärker, wenn ihr getroffen werdet. Ist genug beisammen, um den jeweiligen Zauber initiieren zu können, reicht ein simpler Tastendruck, um den Magieeinsatz zu starten.
Alternativ kann man auch auf der Stelle warten und Wut sammeln (wenn z.B. ein Gegner noch in ungefährlicher Entfernung ist). Dieses gesamte System ist einfach, intuitiv und erfüllt voll und ganz seinen Zweck, ohne von den Kämpfen oder Ayumi abzulenken.

Arenakämpfe

Eine weitere Ähnlichkeit zur DMC-Serie ist die Form der „Arenakämpfe“, auf die sich X-Blades zurückfallen lässt. Soll heißen: Ihr kommt in ein Gebiet, woraufhin die Ausgänge magisch verriegelt werden. Dann materialisieren sich Gegnerwellen oder

Im Kampf gegen die Bosse wie diese Technospinne gilt es, die Angriffsmuster zu erforschen und die Magieanfälligkeit herauszufinden.

Bosse, teilweise auch zerstörbare Monster-Generatoren, die ihr erledigen müsst. Daraufhin öffnen sich die Ausgänge wieder und ihr könnt in den nächsten Abschnitt gehen oder den gegenwärtigen Level auf Geheimnisse untersuchen, von denen es allerdings nicht all zu viele gibt.
Und so kämpft man sich nach und nach bis zum Finale vor, das nach etwa acht bis zehn Stunden erreicht ist – je nachdem, wie häufig man in geeignete Level zurückkehrt, um Erfahrung in Form von aufgesammelten Seelen zu horten, um schneller die nächste Fähigkeit kaufen zu können.

Apropos kaufen: Tränke zur Heilung bzw. zum Auffüllen der Rage-Leiste kosten ebenfalls Seelen, wobei der Preis leicht überproportional von Abschnitt zu Abschnitt zunimmt. Da allerdings die Seelenausbeute auch jeweils deutlich ansteigt, sollte man im Normalfall nicht in Existenznot geraten.
Not kommt nur in der Anwendung auf, denn anstatt sich evtl. den Kauf eines Trankes auf die Hotkeys legen zu können, muss man immer umständlich den Weg über das Pausenmenü wählen. Das ist insofern bedauerlich, da die dynamischen und oft auch durch die schiere Gegnermasse fordernden und letztlich unterhaltsamen Kämpfe immer wieder unnötig unterbrochen werden und man aus dem Spielfluss gerissen wird.

Apropos Gegnermasse: Eine Anzeige gibt euch immer einen Anhaltspunkt dafür, wie viele Feinde in der gegenwärtigen Welle bzw. im Abschnitt noch auf euch lauern und wie hoch die Energie des jeweiligen Bosses noch ist. 

Klassisches Action-Adventure?

Auf Rätsel und ähnliche Abwechslungen von den Kämpfen wird bis auf eine Ausnahme leider verzichtet – selbst sporadisch einfache Schalterpuzzle oder Kistenschiebereien hätten hier Wunder gewirkt. Zumindest wäre das Potenzial von X-Blades deutlich besser ausgenutzt worden. Obwohl: Wenn man sich die einzige Abweichung vom ansonsten mit eiserner Hand durchpeitschten Kampfregime anschaut, ist es vielleicht ganz gut, dass es nicht mehr Versuche dieser Art gibt. Am Anfang macht der Raum, in dem ihr mit Ayumi gefangen seid und in dem immer wieder Speere aus dem Boden schießen, einen guten Eindruck und ich hatte gehofft, dass dies nur das Vorspiel zu einer Öffnung der Spielmechanik hin zum klassischen Action-Adventure darstellt. Doch leider waren die Entwickler etwas zu überzeugt von ihrer Idee und ziehen es unnötig in die Länge – mit dem Ergebnis, dass der anfangs gut aufgebaute Spannungsbogen irgendwann verpufft und gefährlich nahe an Langeweile und Frustration entlang schrammt.

Da die Kampfmechanik sich aber im Wesentlichen keine Blöße gibt -nur die Kollisionsabfrage bei der Zerstörung von Gegenständen in der Umgebung macht gelegentlich Probleme- konnte ich mich über die gesamte Spielzeit mit dem unkomplizierten Hack&Slay-Prinzip anfreunden.

Farbenfroh, sauber, stimmungsvoll: Die Engine liefert gute Arbeit ab, macht es sich durch die überschaubare Größe der über 40 Abschnitte aber auch leicht…

Angeheizt von stimmungsvollen, aber inhaltlich weitestgehend belanglosen CG-Filmen zur Story-Unterstützung und untermalt von einer brachialen, zumeist aus Heavy Metal-Riffs bestehenden Musik, die allerdings nur selten wirklich zum Geschehen passt, schnetzelt man sich ein um die andere Stunde durch die überschaubaren Abschnitte, bis schließlich eine der multiplen Endsequenzen durchläuft und beim ersten Durchspielen ein neuer Schwierigkeitsgrad freigeschaltet wird. Die Motivation, weitere Enden zu sehen, hält sich allerdings in Grenzen, da X-Blades beim Erstdurchmarsch alles zeigt, was es zu bieten hat und mangels alternativer Wege etc. keine Überraschungen mehr warten. So holen höchstens Trophäen- oder Gamerscore-Jäger Ayumi aus dem Schrank, um vielleicht noch den einen oder anderen Punkt einzuheimsen.

Die S-Frage

Wer vor der Wahl steht, ob man nun mit Ayumi auf PC, PS3 oder 360 in den Kampf zieht, wird hier keine aufschlussreiche Antwort finden. Ich bevorzuge zwar aus Bequemlichkeitsgründen die Konsolenversionen, doch sowohl inhaltlich als auch technisch geben sich die Versionen nichts.
Die Videosequenzen ruckeln gelegentlich auf allen Systemen, die Grafik ist auf allen Systemen sauber und ebenbürtig und auch die Ladezeiten sind mit marginalen Unterschieden auf PC, PS3 und 360 identisch.
Wenn überhaupt Vorteile auszumachen sind, betreffen sie die Steuerung, die auf dem Pad (das auch am PC genutzt werden kann) einfach intuitiver von der Hand geht als mit der Maus-/Tastatur-Kombination. Und natürlich benötigen die Konsolenfassungen keine Installation oder gar Aktivierung über das Internet. Im Gegenzug gibt sich X-Blades auf Rechenknechten sehr genügsam: Nicht nur, dass nach Aktivierung keine Disc mehr im Laufwerk benötigt wird, schon auf schwachen Rechnern (minimal werden 2,0 GHz, 512 MB RAM und eine Grafikkarte mit Pixelshader 2.0 benötigt) erzielt man visuell passable Ergebnisse – wobei hier die Ladezeiten deutlich nach oben gehen.   

  1. Also ich weiß wirklich nicht, wie ihr alle auf den Trichter kommt, dass Metzelspiele 'ne Story brauchen? Klar, ist zwar ganz nett, aber nehmen wir mal als Beispiel die CoD-Reihe. WASD und Ballern. Klasse. Story ist auch immer die selbe: Weltkrieg. Uhuuuu~! Und was ist? Eine der erfolgreichsten Spielreihen, die es gibt. Bei solchen Spielen geht's ums Gameplay, und auch das ist bei X-Blades alles andere als schlecht. Für Leute, die gerne mal blind durch massenhaft aufkreuzende Gegner schnetzeln, ist das Spiel perfekt: Es sieht toll aus, es ist hektisch, es ist gut.
    Ich bin ehrlich gesagt auch gut, dass ich den 4p-Bericht NICHT vorher gelesen hab, ich denke, das hätte meine Meinung beeinträchtigt (Wie könnte es anders sein, dafür sind tests da :S)
    Dennoch: Ich persönlich finde, das Spiel hätte für das, was es ist, eine bessere Bewertung verdient: Ein Metzelspiel.
    (Und was den Charakter angeht: Ist doch putzig? Wem das Outfit nicht passt, kann ja ein wenig spielen, und sich ein anderes freischalten.)
    (Und ja, ich weiß, dass der Thread hier schon 3 Monate alt ist, aber das musste halt gesagt werden, wie ich finde)

  2. Hack'n'Slays warn noch nie für ihren sonderlichen Tiefgang bekannt, einfach nur um mal auf die schnelle ne Runde metzeln zur Entspannung.
    Die Levelgrafik find ich nicht schlecht, allerdings passt die Chargrafik ned wirklich dazu. Was mich aber tierischst nervt ist der übertriebene motionblur, zumindest in der Demo kann man hdr und den mb Effekt nur zusammen abschalten. -_-

  3. Also mir gefällt das Spiel trotz der überall schlechten Bewertungen :D
    Einfach mal was zum spielen ohne groß nachzudenken. so ein Haufen Combos und was weis ich was manche wollen sind für mich nur nervig und unnötig. Das die Levelareale dann einfach nochmal mit abend wiederholt werden interessiert mich auch nicht die Bohne. Die Tastatur/Maussteuerung ist auch ok, mit Gamepad würden bei mir alle Spiele 0% bekommen weil ich damit überhaupt nicht klarkomme :D (der xbox360 controller war ein ziemlicher fehlkauf)
    Zum Glück gibts hier vor mir doch noch welche die das Spiel nicht völlig abwerten.
    Ausserdem läuft es sowas von flüssig und sieht dazu noch toll aus. Vielleicht gibts ja nen Nachfolger der dann vielleicht auch noch ein wenig mehr bietet für die Freaks ^^

  4. also das gameplay mit der tastatur und mouse ist recht einfach und wem das nicht passt kann auch mit nen gamepad auch was reißen.
    gut ich muss zugeben das die sprung techniken nicht das wahre sind da gibt es einige level wo man echt auf gut glück durchkommt aber was mir sehr gut gefällt ist das man ne alternativ route wählen kann anstatt die ganze zeit im gleichen level fest zu sitzen .
    und was mich doch sehr verwundert hatte waren die system voraussetzungen wobei ich sagen muss das es auf mein alten P4 system sehr gut gelaufen ist und das mit maximale einstellungen ohne aa.
    dieses spiel kann man zum kauf empfehlen weil der spassfaktor ziehmlich hoch ist das ist finde ich am wichtigsten was mich doch sehr verwundert hat war der test von 4players aber naja .

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1