Ihr kennt den Hinweis: Wreckfest ist immer noch Wreckfest, sprich ein großer martialischer Spaß mit spannenden Rennen und gewaltigem Blechschaden – und alles, was ihr dazu wissen müsst, lest ihr in unserem Test der PC-Version. Um das Wichtigste der Umsetzungen aber vorwegzunehmen: Sie haben den Übergang auf PS4 und Xbox One praktisch unfallfrei überstanden. Natürlich sind 30 Bilder pro Sekunde weniger als ein halbwegs aktueller PC darstellt. Dank sauberer Technik erlebt man aber für absolut flüssige Rennen. Man ist hier ja ohnehin nicht mit Schallgeschwindigkeit unterwegs und auch der eher behäbige Fuhrpark schreibt nicht gerade nach 60 Bildern.
So war ich gleich wieder drin in den packenden Positionskämpfen, die gegen clevere KI-Kontrahenten ebenso fair, wenn’s drauf ankommt, wie herrlich brachial ausgetragen werden. Weil mein Lenkrad auf PS4 vom Start weg problemlos funktioniert, habe ich außerdem erstmals wirklich am Steuer gesessen, was dank der natürlich stark vereinfachten, in ihrem Kern aber angenehm überzeugenden Fahrphysik eine echte Freude ist. Auf Xbox One
Es gibt allerdings ein Problem mit manchen Spielständen, die nach dem Update nicht mehr erkannt werden. Bugbear will das Problem mit einem zukünftigen Patch beheben und empfiehlt dringend, die vorhandenen Spielstände nicht zu löschen. © 4P/Screenshot
werden zudem die Impulse-Trigger unterstützt, was ebenfalls einen Gewinn bedeutet.
Etwas mehr Karriere
Leider fiel mir nur schnell auf, dass die Kontrahenten nach wie vor mitunter seltsam langsam unterwegs sind, sodass man alleine seine Runden zieht und selbst in Drei-Runden-Rennen einzelne Gegner überrundet. Schon deshalb wünsche ich mir auch auf den Konsolen einen noch höheren Schwierigkeitsgrad. Auch ist das Verbessern der Fahrzeuge immer noch arg umständlich und fehlen in der Cockpitsicht (schön, dass es sie gibt!) wie gehabt Anzeigen für die Position naher Fahrzeuge. Das manuelle Umsehen ersetzt einfach nicht die deutlich umfassendere und schnellere menschliche Wahrnehmung und müsste deshalb kompensiert werden.
Im Gegenzug wurden die Perspektiven der Außenkamera leicht verändert, was die Übersicht ein wenig erhöht, und die Karriere um ein paar Rennen erweitert, weshalb man ungeliebte Veranstaltungen häufiger als in der vor einem Jahr veröffentlichten Version
![[GUI_STATICIMAGE(setid=86652,id=92595305)] [GUI_STATICIMAGE(setid=86652,id=92595305)]](https://dev.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92595305-vollbild.png)
ignorieren kann. Einige Rennwochenenden hat Bugbear sogar modifiziert, weshalb es einige frustrierende Momente weniger gibt.
Schön auch, dass man auf PS4 und Xbox One keine Serverliste durchsuchen muss, um an Online-Wettbewerben teilzunehmen. Stattdessen entscheidet man sich vom Start weg für Läufe, die den Schwerpunkt aufs Verschrotten, aufs Um-die-Wette-Fahren oder auf andere Kategorien legen. Schade nur, dass man keine eigenen Läufe oder gar Turniere anlegen darf. Kleine technische Fehler können außerdem vor allem online für Bildfehler und dafür sorgen, dass man den eigenen Motor nicht hört. Das sind allerdings Ausnahmen, die nur der Vollständigkeit halber erwähnt seien.