Wer auf das Crew-Management und Freischalt-Kram verzichten kann, ist mit dem Absolvieren einer normalen WM-Saison besser beraten. Genau wie in der Karriere startet man hier ebenfalls nicht direkt in der WRC, sondern muss sich für einen Platz in der Top-Serie von der Junior WRC oder der WRC 2 mit guten Leistungen nach oben arbeiten. Leider ist es weder hier noch im Modus „Schnelles Spiel“ möglich, einen eigenen Streckenkalender zu erstellen – schade. Tatsächlich absolviert man bei Letzerem lediglich einzelne Etappen und legt im Vorfeld seine Wünsche bezüglich Wetter, Tageszeit und Fahrzeug fest. Ähnlich rudimentär präsentiert sich der Online-Modus, der lediglich Einzelrennen für bis zu acht Spieler, aber leider keine Meisterschaften erlaubt.
Am PC ist derzeit aber noch nicht einmal das möglich: Direkte Online-Duelle (mit Geisterwagen) sollen erst zu einem späteren, nicht näher benannten Zeitpunkt nachgereicht werden, was sich auch auf die Wertung auswirkt. Als Ersatz gibt es neben lokalen Rennen am geteilten Bildschirm immerhin die wechselnden Online-Herausforderungen mit und ohne eSport-Fokus. Während dort Strecken und Fahrzeuge für aussagekräftige Ranglisten vorgegeben werden, sind die Bestenlisten außerhalb dieser Veranstaltungen mangels Filteroptionen leider wieder für die Katz. Was bringt es, alle drei Klassen in den Auflistungen für jede Etappe zu vermischen? Natürlich stehen die eingefahrenen Ergebnisse mit den leistungsfähigen WRC-Karossen immer ganz oben! So schön es auch ist, dass man sich die Geisterwagen von anderen Online-Spielern laden und seine Ergebnisse auf Wunsch mit Freunden vergleichen darf: Die Bestenlisten benötigen dringend mehr Filteroptionen! Zumindest die Unterscheidung zwischen den Fahrzeugklassen ist Pflicht – und das am besten noch plattformübergreifend.
Keine Fahrschule
Eine klassische Rallye-Fahrschule gibt es nicht. Stattdessen stehen im Bereich Training mehrere Herausforderung auf Rundkursen zur Wahl, die auf spezielle Bodenbeläge, Kurvenformationen oder Sprünge ausgerichtet sind. Ein Medaillen-System soll hier die Trainingsanreize liefern, doch liegen die Anforderungen für die Gold-Auszeichnung nicht sonderlich hoch. Darüber hinaus gibt es ein relativ großes Testgelände, auf dem
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man sich frei bewegen und sowohl Setup als auch Fahrmanöver ausprobieren kann.
Schade, dass man die Chance verpasst hat, neben den Rennen am geteilten Bildschirm weitere lokale Duelle zu realisieren, bei denen sich Teilnehmer einfach nacheinander auf die Piste begeben. Gerade der Rallye-Sport bietet sich für einen solchen Modus hervorragend an, der in früheren Teilen sogar schon vorhanden war. Warum jetzt nicht mehr?