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Wii Sports Resort (Sport) – Wii Sports Resort

Nintendo möchte Wii-Besitzer wieder vom Sofa scheuchen und in Wallung bringen: Ein Jahr nach Wii Fit kommt jetzt das nächste Sportspiel aus Kyoto. Aber keine Bange: All zu ausschweifend braucht man in Wii Sports Resort nicht vor dem Fernseher herumzuhampeln. Statt Fitness-Training steht wie im Vorgänger Wii Sports der Mehrspielerspaß im Vordergrund: Bis zu vier Spieler kämpfen in zwölf kleinen Disziplinen wie Golf, Basketball und Bogenschießen gegeneinander, welche speziell auf das mitgelieferte Zubehör Wii-MotionPlus zugeschnitten wurden.

© Nintendo / Nintendo

Nicht schon wieder schwammige Gesten…

Wie vielen Minispielsammlungen hat auch Wii Sports Resort seine Gurken: Das sind genau die Sportarten, in denen Gesten elementarer Bestandteil der Steuerung sind, aber nicht immer richtig erkannt werden. Dazu gehören vor allem die Wassersportarten: Das Jetboot-Rennen im Waverace-Stil könnte dank ordentlich simulierter Wellen sogar richtig nett sein, wenn nicht die umständliche Handhabung wäre: Ab und zu deutet das Spiel eine Lenkbewegung als Turboschub-Geste und schon fliege ich unabsichtlich mit Nitro aus der Kurve. Umständlich ist auch, dass man die beiden Controller wie zwei Lenkergriffe vor sich in der Luft halten muss. Das mag zwar der echten Haltung entsprechen, ist aber unpräzise und anstrengend.

Schade um die schönen Wellen: Beim Wakeboarding hat man wenig Einfluss auf die Sprungausführung.

Im Tischtennis schlägt mein Alter Ego ebenfalls nicht immer so zu, wie ich es mir vorstelle. Auch die Gesten beim Fahrrad- und Kanufahren sorgen für schwammige Handhabung und Frust und lassen diese Disziplinen eher wie eine Beschäftigungstherapie wirken. Schade ist auch, dass Nintendo sich keine Gedanken um einen Online-Modus gemacht hat. Außerdem gibt es weder im Netz noch im Spiel selbst Highscorelisten. Lediglich meinen eigenen Fortschritt kann ich beobachten.

Kein Spiel für die Ewigkeit

Auch für einen einsamen Athleten wird es nach ein paar Stunden öde – schließlich gibt es keine motivierende Singleplayer-Variante wie in ausgewachsenen Sportspielen oder in Job Island <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=205713′)“>

. In letzterem Titel waren zwar die Minispielchen grausam schlecht, aber wenigstens bot es eine ordentliche Karriere mit lustiger Rahmenhandlung. Immerhin darf ich Extra-Schwierigkeitsgrade und Spielregeln freischalten und auf der Insel jede Menge Spezialaufgaben erledigen, wodurch ich mir sogenannte Stempel verdiene. Mal muss beim Basketball in letzter Sekunde ein Korb geworfen, ein anderes mal ein verstecktes Geheimziel am Bildrand mit dem Bogen abgeschossen werden.