Fazit
Where the Water Tastes Like Wine ist auch auf den Konsolen ein Abenteuer wie kein zweites: Kein anderes Spiel fängt das freie Wandern so stimmungsvoll und auch inhaltlich überzeugend ein. Inhaltlich vor allem deshalb, weil man beim Zuhören der vielen hervorragend geschriebenen und fesselnd vorgetragenen Geschichten in eine atmosphärisch dichte Welt gesogen wird. Während man – am besten ganz ohne Ziel – umherläuft, lässt man sich vom famosen Soundtrack tragen oder trällert sein eigenes Lied. Man muss schmunzeln, lernt traurige Schicksale kennen, trifft auf gefährliche Gestalten und wird immer wieder von cleveren Wendungen überrascht. Es ist bedauerlich, dass man ausgerechnet das Zusammentragen der 16 zentralen Geschichten wie dröge Sammelquests abspulen kann. Und es ist schade, dass bei der Switch-Version viele Texte so klein sind, dass man sie unterwegs nur mit Mühe lesen kann. Weil man aber Zeuge wird, wie sich sogar das selbst Erlebte verändert, wie aus gewöhnlichen Ereignissen Mythen werden – auch weil man selbst Teil dieser stillen Post ist –, ist das Erlebnis nach wie vor ein besonderes.
Wertung
Stimmungsvolles Abenteuer über ein Land und seine Mythen.
Sehr kleine Texte und ein wechselnder Lautstärke-Pegel erschweren das Spielen im Handheld-Modus.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.