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Watch Dogs 2 (Action) – Hippies, Hacker & Hipster in San Francisco

Vor etwa zweieinhalb Jahren hat Ubisoft versucht, mit Watch Dogs eine neue Marke zu etablieren, die auf Hacker-Spannung und eine offene Welt setzt. Doch das ambitionierte Projekt blieb bei uns im Test hinter den Erwartungen zurück. In der Fortsetzung kommen ein neuer Schauplatz, eine frische Hacker-Crew und viele Ergänzungen zum Einsatz. Ob das hilft, um Watch Dogs 2 in höhere Wertungsregionen zu bringen, verraten wir im Test.

© Ubisoft Montréal / Ubisoft

Update vom 29.11.2016: Die Bildrate in eigener Hand



Zwei Wochen nach Konsolen-Veröffentlichung dürfen auch die PC-User mit Marcus Holloway durch das offene Los Angeles mitsamt Umland ziehen und der Blume Corporation den Kampf ansagen. Inhaltlich hat sich natürlich in dieser Zeit nichts getan. Das Action-Adventure ist um keine neuen Inhalte ergänzt worden, die inhaltlichen Stärken und Schwächen der Konsolenversion, die auf den vorherigen Seiten besprochen wurden, haben immer noch Bestand. Sprich: Weder die KI noch das Einknopfkampfsystem oder die schwammige Fahrphysik haben irgendwelche Änderungen durch das neue System erfahren. Auch die Bevölkerungs- bzw. Fahrzeugdichte wurde im Vergleich zu den Konsolen nicht erhöht, wie es seinerzeit bei GTA 5 beim Umstieg von der letzten auf die aktuelle Konsolengeneration durchgeführt wurde.

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Am PC kann man viele Details anpassen. © 4P/Screenshot
Dafür jedoch hat man nicht nur sicher gestellt, dass die Online-Anbindung vom Start weg funktioniert, die für einige evtl. eine zusätzliche Motivation darstellen dürfte. Es wurde vor allem dafür gesorgt, dass das Erlebnis technisch auf die diversen PC-Konfigurationen zugeschnitten wurde. Das geht bei der ordentlichen Maus-/Tastatur-Steuerung los, der ich aber vor allem beim Fahren die Pad-Kontrolle vorziehe. Und das hört erst bei der Visualisierung auf. Es kommt nicht von ungefähr, dass nVidia beim Kauf einer aktuellen Grafikkarte die offene Welt gratis beilegt – die Kulisse läuft mit potenter Hardware zur Höchstform auf und zeigt nicht nur optimierte Schatten, sondern auch verbesserte Lichteffekte, Sichtfeld- oder Schärfe-Einstellung, 4K-Auflösung und vieles mehr.

Wie es dir gefällt

Hat man einen einigermaßen potenten PC, gehört dank V-Sync der Konsolen-Kontrapunkt „Tearing und Bildrateneinbrüche“ natürlich der Vergangenheit an. Doch nicht nur das: Die recht umfangreich angelegten Grafikoptionen geben einem nicht nur zahlreiche Hebel an die Hand, um die visuelle Pracht an seinen Rechner anzupassen. Für jede der weiterführenden Optionen wie Texturqualität, Kantenglättung, Scheinwerfer-Schatten nur vom eigenen oder mehreren Fahrzeugen, Landschaftsdetails, Nebel oder Levelgeometrie wird zudem angezeigt, wie viel des Grafikkartenspeichers dafür veranschlagt wird. So kann man umgehend sehen, wie sehr man die Hardware strapaziert und ob man evtl. die eine oder andere Einstellung bewusst über dem empfohlenen Maximum lässt, selbst auf die Gefahr, dass man mit geringen Einbußen bei der Bildrate rechnen muss.

Dementsprechend hat man es sich meist selbst zuzuschreiben, wenn die Frames hier und da mal wegbrechen. Bleibt man im grünen Bereich, kann man sich auf ein flüssiges Spiel freuen, das im Detail auch besser aussieht als die PS4-Pro-Variante in 1080p-Auflösung. Und mit entsprechender Hardware kann man die visuelle Qualität nochmals steigern. Doch die entscheidende Frage dabei lautet: Macht eine bessere Kulisse aus Watch Dogs 2 ein besseres Spiel? Die Antwort darauf lautet für mich: Nein. Es macht nicht mehr, aber natürlich auch nicht weniger Spaß durch ein detailreicheres Los Angeles zu laufen oder zu fahren oder sich an den klareren Schattenstrukturen zu freuen. Doch die Atmosphäre wird nicht nur durch den volimnösen Nebel leicht angehoben, den man z.B. in der San Francisco Bay erleben darf. Wer einen ordentlich ausgestatteten PC sowie eine aktuelle Konsole besitzt und bislang gewartet hat, kann sich sicher sein, dass er die gegenwärtig ansehnlichste Variante der südkalifornischen Metropole zu sehen bekommt – bei Bedarf dank Multimonitor-Unterstützung auch auf mehreren Bildschirmen. 
  1. Mich interessiert ausschließlich der Coop-Part von dem Spiel. Lohnt sich der Kauf dafür? Einzelspieler würde ich keine Sekunde spielen.
    Ist das ordentlich Inhalt? Kann man die Kampagne coop(mindestens 3 Spieler, gerne auch 4) durchspielen?
    Oder ist das eher ein 10%-Inhalt, der den Alleinkauf dafür nicht rechtfertigt.
    Was ist mit den ganzen DLC´s: https://store.steampowered.com/dlc/447040/Watch_Dogs_2/
    Gibt es die im Epic-Store gar nicht zu kaufen?
    https://www.epicgames.com/store/de/prod ... ogs-2/home

  2. So, nachdem ich den von mir als überraschend stark empfundenen ersten Teil die Tage beendet habe, hab ich gleich mal in freudiger Erwartung den 2ten eingeworfen und bin jetzt doch ein wenig ernüchtert.
    Positiv hervorheben möchte ich ausdrücklich die wirklich hübsche Kulisse, die mit ihrem knallbunten, neonfarbenen und sonnenbeschienenen Flair gar Erinnerungen an Vice-City bei mir wachruft.
    Aber wo der erste Teil in Sachen Atmosphäre, Story und Charaktere für mich echt eine runde Sache war, passt hier leider so einiges gar nicht. Was die Motivation dieser komischen Hackerbande aus Klischee-Millenial-Hipster-Geeks ist, wird mir auch nach ca. 5 Std. immer noch nicht so richtig klar. Wo Aidan Pearce halt der finstere Rächer war, dessen Wunsch nach Vergeltung sozusagen der Treibstoff durch einen erfreulich gelungenen Hightech-Actionthriller mit finsteren Gangstern, Mafiabossen, und verständlichen Kollateralschäden seitens des Protagonisten war, klafft beim zweiten Teil leider ein gewisser Widerspruch zwischen den Charakteren, wie sie in Zwischensequenzen als harmlose jugendliche Nerds mit Faible für elektronisches Spielzeug und alberne Verkleidungen rüberkommen und dann in den Missionen ungerührt Polizisten und Sicherheitsleute umgepustet werden, während man sich hinterher im "Dedsec-Headquarters" wieder über "Metahumor" in schlechten Actionfilmen und ähnlichen aufgesetzten Hipsterquark beömmelt - wirkt leider sehr unglaubwürdig. So ein bisschen der in die Hose gegangene Versuch, an GTA5 anzudocken, von wegen "cooler Humor+brutale Action".
    Ich ertappe mich dabei, wie ich immer auf den storymässigen Turn warte, der dem ganzen endlich diesen dramatischen Drive gibt, der im ersten Teil der Grund dafür war, dass ich den ruckzuck durchgezockt habe, weil ich echt wissen wollte, wie´s weitergeht.
    Und so hübsch San Fransisco auch ausschauen mag, zum Thema Totalüberwachung, Hacker und Verschwörungsparanoia passte das verregnete und graue Chicago viel besser, irgendwie wirkt das...

  3. Hiri hat geschrieben: 23.04.2017 11:56
    Hans Gruber hat geschrieben: 22.12.2016 12:59
    CryTharsis hat geschrieben:Für mich ist Watch Dogs 2 klar besser als GTA 5, in nahezu allen Belangen.
    Grafik,Fahrphysik?
    Grafik ist schon besser in WD2 bzw moderner an vielen stellen als GTA V. Gerade das Global Illumination macht schon viel her in WD2. Texturen sind auch sehr gut zumindest am PC.
    Die Fahrphysik ist zwar besser als in Teil 1 aber verglichen mit GTA V richtig schlecht. Die ganze Physik an sich.
    GTA V wirkt insgesamt einfach hochwertiger als WD2 besonders viele kleine Details.
    Fand das Spiel anfangs richtig schlecht. War bei meiner GTX 1080 damals dabei. Hab es nur 5 Stunden gespielt und seit dem nicht mehr gespielt. Letzte Woche nochmal eine Chance gegeben. Jetzt hat es mich gepackt und es gefällt mir eigentlich ganz gut.
    Besonders gut finde ich die Spielwelt. Wirkt lebendiger und vielschichtiger als GTA V.
    Mich hat das auch Überrascht. Zwar mag ich das Düstere WD1 Flare lieber. Aber der Teil hier hat besseres Art Design und Story und Chars und auch solides Gameplaye.
    Nachtrag: Ganz nebenbei, ich bin jetzt durch und frage mich ob einer von euch den STORY-DLC gespielt hat und empfehlen kann. Es liest sich leider als sei da auch Skins und Multiplayer-Inhalte bei, aber mich interessiert halt ob die Russen-Missionen 20 bis 25 Euro Wert sind.

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