[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=22298,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/c4/35/95683-bild.jpg)] Video: Warriors Orochi 2 bietet gewohnte Hack’n’Slay-Kost für anspruchslose Massenmetzler. |
Ich spiele Koeis Warriors-Titel schon seit es sie gibt und mag die Serie trotz ihres eigentlich unzumutbaren Stillstands auch heute noch. Im Koop-Modus stundenlang durch dieselben Gegnermassen zu pflügen und seine Offiziere aufzuleveln, kann trotz spielerischen Stumpfsinns, Magerkulisse und 08/15-Story unglaublich motivierend sein. Den skrupellosen Sequel- und Spinoff-Wahnsinn kann aber auch ich nicht gutheißen. Wer will, kann sich natürlich nach wie vor alles schön reden, die nochmals gestiegene Charakteranzahl von mittlerweile über 90 Helden loben (auf der PSP gibt es sogar noch ein paar mehr), von einer zusätzlichen Story-Kampagne schwärmen, neue Angriffsmöglichkeiten anführen, die Rückkehr des Versus-Modus‘ verherrlichen oder dem an die Beat’em-Up-Wurzeln der Serie erinnernden Survival-Modus applaudieren.
Das alles sind jedoch Peanuts, die sogar teils eher am ohnehin schon geringen Spielspaß zehren als ihn aufwerten. Klar ist es schön, dass es neue Figuren und Aktionsmöglichkeiten gibt. Aber was bringt z. B. ein Angriffsunterstützungs-Feature, bei dem auf Knopfdruck ein Teamkamerad kurzzeitig zur Hilfe eilt, wenn diese Funktion ständig ungewollt ausgeführt wird, weil sie auf derselben Taste fußt wie das Blocken und Zurücksetzen der Kamera. Oder warum sollte man sich über die Rückkehr des im Vorgänger gänzlich fehlenden Versus-Modus‘ freuen, wenn die dort angebotenen Duellspielchen mit zum grausamsten zählen, was ich je gespielt habe – das Hindernisreiten können sich doch nur grenzdebile Masochisten ausgedacht haben! Und auch die drögen Arena- und Abgrund-Zweikämpfe sind maximal ein höhnisches Lächeln oder Kopfschütteln wert und das war’s dann auch schon mit dem Angebot…
Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück
Dass man euch im Survival-Modus nicht mehr in irgendwelche trostlosen Zufallsgemäuer, sondern in eine klassische Tag Team-Arena schickt,
ist hingegen löblich und weckt bei Veteranen sogar nostalgische Erinnerungen an das allererste Dynasty Warriors, das seinerzeit noch als 3D-Beat’em-Up im Tekken <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=924′)“>
Der Traummodus ist ebenfalls neu und präsentiert eine Reihe spezieller Schlachten mit vorgegebenen Paarungen und Aufgaben, die so nicht im Story-Modus vorkommen. Auf der PSP gibt es sogar noch ein Dutzend zusätzlicher Szenarien. Im Prinzip ersetzt der Modus aber auch nur die alternativen X-Missionen des Vorgängers, die lediglich enger an die Story gebunden waren ohne dass ihnen gleich ein eigener Modus zuteil wurde. Für Fans dürfte zudem interessant sein, dass neben Wu-, Shu-, Wei- und Samurai- nun auch die Orochi-Fraktion mit einer eigenen Kampagne aufwartet, in der ihr sogar als Schlangenkönig persönlich antreten dürft. Die Handlung ist aber genauso dürftig und belanglos wie bei allen anderen jeweils acht Schlachten umfassenden Feldzügen. Andererseits, wer spielt schon ein Warriors-Spiel wegen seiner Story…?