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Warhammer 40.000: Inquisitor – Martyr (Rollenspiel) – Vernichtet die Ketzer

Seit etwa drei Jahren arbeitet Neocore Games (King Arthur, The Incredible Adventures of Van Helsing) an einem Action-Rollenspiel im Universum von Warhammer 40.000. In der Rolle eines Inquisitors des Imperiums darf man sich gleich in einer ganzen Galaxie austoben und teils zufällig generierte, teils von Hand gestaltete Missionen bewältigen, während man gegen Chaos-Marines und weitere Ungläubige kämpft. Wir verraten im Test, wie sich Warhammer 40K Inquisitor – Martyr im Kampf mit den Platzhirschen schlägt.

© NeocoreGames / NeocoreGames / Games Workshop / Bigben Interactive (Konsolen)

Fazit

Nicht alle Ideen, die Neocore in das Action-Rollenspiel aus dem Warhammer-40K-Universum einbringt, wirken ausgereift. Vor allem die persistente Sandkasten-Welt, die sich basierend auf Spieler-Entscheidungen entwickeln soll, hat momentan Schwierigkeiten, sich zu entfalten, wird aber enorme Auswirkung auf die Langlebigkeit von Inquisitor haben. Und sowohl die kooperativen als auch die kompetitiven Mehrspieler-Modi sind wenig mehr als unnötige Grind-Ersatz, so dass man sie sich auch hätte sparen können, während einige wichtige Mechaniken von den Tutorials extrem stiefmütterlich behandelt werden. Und dennoch habe ich eine Menge Spaß, mit dem Klassentrio die Welten zu säubern und die Aufträge zu erfüllen. Die im Vergleich zu Diablo 3 & Co bedächtigere Spielgeschwindigkeit und das erstaunlich gut funktionierende Deckungssystem samt zerstörbarer Umgebung sorgen in ihren besten Momenten für eine erfrischend taktische Herangehensweise, die es so in keinem anderen Action-Rollenspiel gibt. Die Charakterentwicklung ist vielschichtig, die Beuteausschüttung gerade noch gut austariert, wobei weniger hier tatsächlich mehr gewesen wäre. Dazu kommt, dass sowohl das Artdesign mit seiner düsteren Neo-Gothik überzeugen kann und auch die visuelle Gewalt im 40. Jahrtausend nicht zu kurz kommt. Die zufällig generierten Inhalte, auf die man als Alternative zur überraschend umfangreichen Kampagne zurückgreifen kann, dürften zwar erst mittelfristig mehr Abwechslung bieten. Doch mit ihrem an den Abenteuer-Modus aus Diablo 3 erinnernden Ansatz bieten sie eine solide Grundlage für die von Neocore bereits angekündigten Gratisinhalte, mit denen man die metzelfreudigen Inquisitoren in den nächsten Monaten versorgen möchte.

(Die Konsolenversionen von Warhammer 40K: Inquisitor – Martyr erscheinen Anfang Juli. Anm.d.Red.)

Wertung

PC
PC

Mechanisch, erzählerisch und hinsichtlich Charakter-Entwicklung gelungenes Action-Rollenspiel im Warhammer-40K-Universum. Das Potenzial einiger Elemente wird derzeit allerdings nur angedeutet.

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  1. So, habe es gestern angespielt und dann gleich ganze 6 Stunden damit verbracht. Ich muss sagen es macht mir als alter Action RPG +Warhammer 40K Fan richtig Laune. Das etwas langsamere Tempo erhöht die Spannung und Atmosphäre, die Story um das verschwundene Geisterschiff "Martyr" hat mich durchaus gepackt, und alles fühlt sich richtig schön nach Warhammer an. Ich mag das Loot-System sehr, da ich entspannt eine Mission zu Ende spielen kann und dann nach der Mission in Ruhe den Loot aussortieren kann. Mal sehen, ich glaube dieses Spiel hat bei mir einen Nerv getroffen.

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