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War of the Vikings (Action) – Online-Gemetzel im Frühmittelalter

Paradox lässt mal wieder historische Köpfe rollen: Nach dem spätmittelalterlichen War of the Roses (Wertung: 60%) geht es erneut auf die Insel. Aber dort bekämpfen sich im frühmittelalterlichen War of the Vikings bis zu 24 Sachsen und Wikinger. In reinen Online-Schlachten geht es auf dem PC unter Anrufung alter Götter zur Sache. Ob das virtuelle Walhalla langfristig unterhalten kann, klärt der Test.

© Fatshark / Paradox Interactive

Fazit

Schade um das reizvolle Thema! Ich lese die alten Sagas, liebe das Frühmittelalter und interessiere mich für historisches Reenactment. Ich habe Rune, Severance und Die by the Sword gerne gespielt. Aber Paradox serviert eine viel zu hektische Online-Schlachtplatte für zwischendurch. Zitate aus der angelsächsischen Chronik, Verweise auf die Schlacht von Maldon und stimmungsvolle Schauplätze des nordischen Mittelalters reichen nicht aus, um War of the Vikings von seinem schnöden Haudraufcharakter zu befreien. Obwohl man diverse Schlagtypen sowie Blocks und authentische Bewaffnung zur Verfügung hat, fehlt einfach ein taktischeres Kampfsystem mit besserer Physik. So fühlen sich die Gefechte zwischen Wikingern und Sachsen an wie belangloses Metzeljogging. Das Beste an diesem reinen Online-Spiel ist der Charaktereditor mit seinen toll designten Schwertern, Äxten und Schilden, die man mit aufsteigendem Rang und gewonnenen Ringen freischalten kann. Jetzt müsste man nur ein packendes Abenteuer daraus machen.

Wertung

PC
PC

Freunde authentischer Kampfsysteme werden enttäuscht: War of the Vikings ist nicht mehr als Metzel-Jogging mit tollem Charaktereditor.

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