Veröffentlicht inTests

Verdun (Shooter) – Tauziehen in der Pampa

Im Ersten Weltkrieg erlebte eine Menschen verachtende Form der Kriegsführung ihren blutigen Höhepunkt: Allein in den Kämpfen von Verdun wurden über 700.000 Soldaten getötet oder verletzt – und zwar ohne, dass sich dadurch der Frontverlauf großartig verschob. Der gleichnamige Mehrspieler-Shooter versetzt den Spieler in die schlammigen Schützengräben der Westfront zwischen 1914 und 1918 – welche Art von Action und Stimmung am Bildschirm entsteht, klärt der Test.

© BlackMill Games / M2H Game Studio / BlackMill Games / M2H Game Studio

Fazit

Verdun ist eine willkommene Abwechslung im Bereich der Mehrspieler-Shooter: Die Spielregeln fangen die Stimmung der verbissenen Grabenkämpfe im Ersten Weltkrieg geschickt ein und bieten einen gelungenen Kompromiss aus Realismus und spielerischem Unterbau, bei dem Zusammenarbeit stark belohnt wird. So kann man z.B. wie in Call of Duty & Co auf Dauer einige Waffen, Aufsätze und Gadgets freischalten, in punkto Aussehen und Handling bleiben die Entwickler aber erfreulich nah am realen Vorbild. Sicher, auf Dauer wird das ständige Tauziehen etwas zu zäh und trist, weil die wenigen Modi und Schlachtfelder nicht genügend Abwechslung bieten. Auch Grafik und Netzcode bleiben ein ganze Ecke hinter der Konkurrenz zurück. Trotzdem ist BlackMill Games eine eigene Interpretation des Kriegsspiels gelungen.

Wertung

PC
PC

Die verbissenen Grabenkämpfe fangen die Stimmung des Ersten Weltkriegs authentisch ein – auf Dauer mangelt es aber an Abwechslung.