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V-Rally 3 (Rennspiel) – V-Rally 3

Lange bevor Colin McRae 3 und WRC 2 Extreme sich auf der PS2 heiße Schlachten lieferten, buhlte mit V-Rally 3 im Sommer letzten Jahres trotz technischer Schwächen ein vielversprechender Genre-Vertreter um die Gunst der Fans. Auf der Xbox sieht sich das Rallye-Spektakel jedoch mit dem dritten Teil der McRae-Serie und Rallisport Challenge harter Konkurrenz gegenüber. Ob die Mankos der PS2-Fassung der Vergangenheit angehören und ob V-Rally 3 sich als Rallye-Alternative etablieren kann, erfahrt Ihr im Test.

4P Testbild
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Fazit


Im Kern ist V-Rally 3 gar nicht so uninteressant. Der Karrieremodus ist ausgereifter als bei Colin McRae 3, kratzt die sich anbietenden Möglichkeiten jedoch nur oberflächlich an. Auch die Grafik kann im Gegensatz zur unglücklichen PS2-Fassung mit lupenreiner Geschwindigkeit ohne technische Mängel punkten. Was das Fahrverhalten betrifft, bleibt der Spaß jedoch weitestgehend auf der Strecke: Die Steuerung reagiert zwar deutlich angenehmer als auf der PS2, doch dass man bei einem Rallyespiel fast ohne Einsatz der Bremsen die Kurse bewältigen kann, liegt sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Genau so wenig wie die immer noch vorhandenen Schwierigkeiten mit der Bodenhaftung. Daher macht sich V-Rally 3 angesichts der Konkurrenz wie Rallisport Challenge selber das Leben schwer. Denn wenn man die bereits in der PS2-Fassung aufgetretenen Schwächen ausgebügelt hätte, wäre mit der Arcade-Rally eine mehr als ernsthafte Alternative zu finden. So aber kann der Karriere-Modus nur mäßig über das nicht zufrieden stellende Fahrgefühl hinweg helfen. Für Hardcore-Fans sicherlich einen Blick wert, für Gelegenheitsspieler empfiehlt sich eher Rallisport Challenge.