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V-Rally 3 (Rennspiel) – V-Rally 3

Lange bevor Colin McRae 3 und WRC 2 Extreme sich auf der PS2 heiße Schlachten lieferten, buhlte mit V-Rally 3 im Sommer letzten Jahres trotz technischer Schwächen ein vielversprechender Genre-Vertreter um die Gunst der Fans. Auf der Xbox sieht sich das Rallye-Spektakel jedoch mit dem dritten Teil der McRae-Serie und Rallisport Challenge harter Konkurrenz gegenüber. Ob die Mankos der PS2-Fassung der Vergangenheit angehören und ob V-Rally 3 sich als Rallye-Alternative etablieren kann, erfahrt Ihr im Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Verdammt rutschig hier

Was die Spielbarkeit und Fahrverhalten betrifft, waren alle bisherigen V-Rally-Teile eher Arcade- denn Simulations-lastig, ohne jedoch den Bezug zur Realität zu verlieren. Bei Teil 3 jedoch setzt man mehr als je zuvor auf eine realistische Fahrphysik, behält aber auch noch die Arcade-Wurzeln bei.

Das Problem beim Fahren liegt trotz aller Spagat-Versuche einfach darin, dass die verschiedenen Untergründe alle recht ähnlich zu befahren sind. Auf Schnee geratet Ihr annähernd im gleichen Maße ins Schleudern wie auf einer Sandpiste oder einer schlammigen Straße. Dabei sollte man eigentlich erwarten, dass eine staubige Straße mehr Grip bietet als vereister Asphalt.
Zudem ist es in neunzig Prozent aller Fälle möglich, ohne Einsatz der Bremse die Etappen mit Bestzeit zu bewältigen.

Dadurch werden die generellen Setup-Möglichkeiten wie Reifenwahl, Bremsbalance usw. auch wieder relativiert. Es lassen sich zwar auf der Piste deutliche Änderungen im Fahrverhalten feststellen, doch Ihr werdet selten an den Punkt kommen, wo der Wagen unkontrollierbar wird – es sei denn, Ihr habt Euch im verschneiten Schweden für Asphalt-Pneus entschieden, die Euch deutlich häufiger aus der Bahn werfen als ihre Schnee-geeigneten Kollegen.

Trotz der recht eingeschränkten Möglichkeiten lohnt es sich aber, in den Serviceparks Euren Wagen auf die nächsten Etappen abzustimmen. Auf diese Weise lässt sich vielleicht noch die eine oder andere Sekunde herauszukitzeln.

Doch auch ohne Ideal-Setup lassen sich die Strecken gut bewältigen und beginnen auch, einen gewissen Spaß zu entwickeln. So lange man sich damit abfinden kann, dass sich der Wagen bei Sprüngen und vor allem bei ungewollten Kollisionen mit dem Fahrbahnrand zu vollkommen unrealistischen und zudem unberechenbaren Flugeinlagen entschließt.
Da hilft es auch nicht mehr, dass die Steuerung im Vergleich zur PS2 deutlich angenehmer reagiert.

Jenseits der Karriere

Wer abseits der Karriere ungezwungenen Rallye-Spaß erleben will, findet mit dem Zeitfahren und den sich im Schwierigkeitsgrad stetig steigenden Herausforderungen genügend Futter.
Und natürlich werden auch die Mehrspieler-Freunde unter Euch nicht vergessen. Bis zu vier menschliche Kontrahenten können gegeneinander antreten – leider nur nacheinander.
Das entspricht zwar dem realen Rallye-Geschehen, doch hätte ein Splitscreen-Modus für ein deutliches Ansteigen des Fun-Faktors sorgen können, wie das Beispiel Rallisport Challenge deutlich zeigt.

„Da ist was kaputt“

Wie es sich für ein Rallye-Spiel gehört, wurde ein vollständiges Schadensmodell eingebaut. Doch wie im ganzen Spiel finden sich auch hier kleine Ungereimtheiten. So haben Schäden zum Beispiel erst einen spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten, wenn der Wagen kurz vor dem Zusammenbruch ist. Selbst mit einem Plattfuß ein bis zwei Kilometer vor dem Ziel kann man das Fahrzeug mit entsprechendem Geschick noch ins rettende Ziel manövrieren und verliert dabei nicht mal all zu viel Zeit.
Auch fehlende Karosserieteile und damit verbundener Verlust von Aero-Dynamik werden weitestgehend kompensiert.

Das ist im Endeffekt verschenkte Liebesmüh, denn so nett die Schäden optisch auch anzuschauen sind, würde man sich doch wünschen, dass sie einen größeren Einfluß auf die Fahrweise hätten.

  1. guter test, aber zu hoch bewertet.
    ich habe die ps2 version mehr ode rminder durchgespielt und gerade im späteren verlauf der karriere muss man um jede sekunde kämpfen und da durfte man sich keinen fehler mehr erlauben, da man sonst durch das flugverhalten sonstwohin geflogen ist btw. wertvolle sekunden vloren hatte.
    eine frage hätte ich aber noch. in der ps2 war es während der karriere nicht möglich den spielstand zu laden (was ziemlich nervte), wie siehts bei der xbox version aus. muss man auch jedesmal die konsole resetten um eine strecke nochmal fahren zu können????
    PS: doch noch was, benutzt das spiel auf der xbox antialaising, auf den screens siehts nicht danach aus, die ps2 version benutze zumindest softwarebasiertes und sah um einiges besser durch fehlende treppchen aus.

  2. Lange bevor Colin McRae 3 und WRC 2 Extreme sich auf der PS2 heiße Schlachten lieferten, buhlte mit V-Rally 3 im Sommer letzten Jahres trotz technischer Schwächen ein vielversprechender Genre-Vertreter um die Gunst der Fans. Auf der Xbox sieht sich das Rallye-Spektakel jedoch mit dem dritten Teil der McRae-Serie und Rallisport Challenge harter Konkurrenz gegenüber. Ob die Mankos der PS2-Fassung der Vergangenheit angehören und ob V-Rally 3 sich als Rallye-Alternative etablieren kann, erfahrt Ihr im Test.<BR>

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