Fazit
Das deutlich vom Blizzard-Klassiker inspirierte Hack&Slay-Abenteuer von Pixel Mine wird von viel Licht, aber mindestens ebenso viel Schatten durchflutet. Auf der einen Seite gibt es eine ansehnliche Engine, die sowohl düstere Dungeons als auch Außengebiete und natürlich den obligatorischen Abstecher in die Hölle samt ansprechender Gegnerauswahl in stimmungsvoller Isoperspektive zu zeichnen versteht – auch wenn gelegentlich unsauberes Scrolling den Eindruck trübt. Zusätzlich wird mit einer übersichtlichen Benutzerführung sowie einer eingängigen Steuerung sicher gestellt, dass die Motivation auch von dieser Seite aufgebaut und aufrecht gehalten werden kann. Doch um an das große Vorbild heranzukommen, fehlen doch viele wichtige Komfort- und Spieldesign-Elemente. Zumal auch einige elementare Mankos hinzu kommen. Dass es keine Übersichtskarte gibt, kann ich verschmerzen. Auch den nur über Umwege möglichen Vergleich von Gegenständen nehme ich in Kauf. Dass es allerdings nur eine Charakterklasse gibt, dazu die Auswahl der Figur keinerlei Auswirkungen hat und auch die angelegte Rüstung bzw. Bewaffnung nicht visualisiert wird, ist sehr sehr schade und macht deutlich, dass das Genre auf dem iP noch in den Kinderschuhen steckt. Und über allem schwebt dazu noch die für diese Art von Spiel sehr kurze Spielzeit von gerade mal zwei Stunden. Dass im Gegenzug allerdings bei einem Neustart auf einem anderen Schwierigkeitsgrad die Ausrüstung übernommen werden kann, ist hoch anzurechnen. Underworlds ist ein ambitioniertes Hack&Slay, das andeutet, welches Potenzial auch in dieser Hinsicht im iP zu finden ist. Allerdings auch eines, dass zu viele Wünsche unbefriedigt lässt.Wertung
iPhone
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Interessante, aber viel zu kurze und inhaltlich nur rudimentäre Diablo-Variante für unterwegs.