Aggressive Ausdehnung
Geht euch das zu lahm, könnt ihr Regionen rund um euer Territorium sondieren und erfahrt, welche Partei ansässig ist und welche Ressourcen es gibt. Leben dort Mutanten, könnt ihr problemlos angreifen. Sollte eine der drei befreundeten Parteien hier leben, geht euer Ruf beim Angriff in den Keller, was mit dem Verlust gewisser Gebiete einhergehen kann. Ansonsten
könnt ihr die drei Parteien dazu verwenden, neue Leute zu rekrutieren, Ressourcen einzufordern oder zugunsten eines besseren Rufes zu spenden. Last but not least wäre die vierte Gruppe zu nennen, die fanatisch auf die Rückkehr der Aliens wartet…seltsame Wesen…
Globale Kontrolle
Im globalen Modus kontrolliert ihr also Forschung, Diplomatie, Produktion und das Einsatzteam – UFOs brauchen nicht mehr vom Himmel geholt werden. Stattdessen könnt ihr das Laputa bewegen und zu einem Einsatzort außerhalb der Reichweite hinschippern. Insgesamt dürft ihr fünf Teams mit maximal sieben Personen kommandieren (entsprechende Technologien vorausgesetzt) – pro Einsatz kann nur ein Team aktiv sein. Jeder Soldat hat sechs Grundattribute (Stärke, Geschicklichkeit, Willenskraft, Wendigkeit, Intelligenz und Wahrnehmungsvermögen), die seine Fähigkeiten wie „Reichweite“, „Stealth“ oder „Medizin“ beeinflussen und nach einigen Missionen könnt ihr die Attribute verbessern. Später können sie an Fortbildungen teilnehmen und sich zu Scharfschützen oder PSI-Kämpfern, etc. weiterentwickeln. Gleichzeitig könnt ihr die Soldaten in diesem Menü mit gefundenen oder selbst hergestellten Waffen sowie Items ausrüsten – besonders die Munitionstypen sind gut und sauber aufgelistet. Neu sind hierbei Kampf-Droiden oder Cyborg-Implantate, sofern ihr Cyborgs im Team habt.
Auf langer Zeit
Wie bei vielen Strategiespielen mit globalem Ansatz ist die Anfangsphase überaus motivierend und abwechslungsreich, da Bau und Forschung zum Experimentieren einladen. Nach einigen Stunden und nachdem ihr alle Parteien kennen gelernt habt,
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Das markierte Gebiet liegt in Frankreich, gehört den Cyborgs und würde im Falle einer Übernahme stetig „47 Rohstoffe“ bringen. |
stellt sich allerdings eine gewisse Eroberungs- und Ausbreitungsroutine ein. Die Entwickler waren sich dieser Schwäche bewusst und bemühten sich spezielle Missionen und Überraschungen einzuflechten, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg, da sich wenig Abwechslung im Taktik-Gameplay einstellt. Hauptmotivationsfaktoren bleiben die Soldaten-Fähigkeiten, der Basisausbau und die Forschung.
Grafik & Sound
Technisch präsentiert sich Aftershock durchaus solide. Die taktischen Schauplätze sind fast auf dem Stand des Vorgängers, lediglich die Gebäude sehen einen Tick feiner aus. Optimierungsbedarf gibt es den Charakter-Modelle, die recht eckig sind und längst nicht die schönsten Texturen tragen – gleiches gilt für die Aliens und Mutanten. Obwohl ein weiterer Auszoomfaktor fehlt, reicht diese Kulisse für das Taktikspiel halbwegs aus. Die Geosphäre hingegen sieht richtig gut aus, wobei die dort befindlichen Berater ebenfalls zu viele Ecksteine im Gesicht haben. Im Hintergrund düdelt derweil die scheinbar aus dem MIDI-Synthesizer stammende Musik. Besser sind da die Soundeffekte, allen voran die Waffen-Sounds sowie die gut gewordene dt. Sprachausgabe.