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UFC Undisputed 2010 (Sport) – UFC Undisputed 2010

Letztes Jahr kam ein Prügler aus dem Nichts, der spontan unsere Herzen erobern und sich den Titel „Sportspiel des Jahres“ sichern konnte. Sein Name: UFC Undisputed 2009. Gut inszenierte MMA (Mixed Martial Arts)-Kämpfe im Octagon, die mit ihrer Intensität sogar Titel wie Fight Night ins Wanken brachten, haben uns wochenlang unterhalten. Kann THQ die Faszination aufrecht sowie den nahenden Gegner MMA aus dem Hause EA auf Distanz halten?

© Yuke's / THQ

Weitere Punkte kann man sich aber auch im Ultimate Fights-Modus ergattern, der seine Rückkehr feiert. Allerdings wurde hier auch am Umfang geschraubt: So ist es jetzt nicht nur möglich, die UFC-Geschichte auf den Kopf zu stellen und mit dem eigentlich unterlegenen Fighter den Sieg zu feiern – für beide Seiten gibt es eine ganze Reihe an gestaffelten Siegbedingungen, die im Gegenzug bei erfolgreicher Bewältigung nicht nur Videos, sondern auch die Shop-Punkte ausschütten.

Zu guter Letzt können Offline-Fighter noch eine eigene Großveranstaltung planen. Bis zu acht Kämpfe lassen sich mit Kämpfern und Ringrichter bestücken, nachdem man Veranstaltungsort und den Namen festgelegt hat. Man will die kommenden UFC-Pay-Per-Views nachstellen und entweder aktiv (natürlich auch zu zweit) teilnehmen oder passiv vom Spiel

Frank Mir gegen Shane Carwin: Bei UFC 111 gewann Carwin, hier kann man versuchen, die Geschichte zu ändern.

eine Prognose erstellen lassen? Kein Problem! Und wenn man zwangsläufig an die Rostergrenze stößt und partout nicht den Kämpfer findet, den man benötigt, ruft der Editor (Create-A-Fighter, kurz: CAF).

Mach’s doch selbst

Dass der CAF in UFC 2010 potent ist, beweist das Team rund um Neven Dravinski sehr eindrucksvoll. Denn das Design der selbst erstellten Charaktere wirkt rund und steht den gerenderten Original-Athleten, die einen noch höheren Wiedererkennungswert als im letzten Jahr bieten (auch hier gibt es ein paar unrühmliche Ausnahmen), kaum nach.
Allerdings bin ich der Meinung, dass man mit einer komfortableren Benutzerführung besser gefahren wäre. Denn wer sich nicht auf den gute Ergebnisse abliefernden Zufalls-Generator oder vorgegebene Standards verlassen möchte, braucht nicht nur Geduld, sondern auch Intuition.

Geht man ins Detail und gestaltet das Gesicht über die zahlreichen Untermenüs sowie die dahinter versteckten Schieberegler, muss man häufig mit der Lupe hinschauen, um die Änderungen wahrzunehmen. Hilfreich wäre es gewesen, wenn man die jeweilig veränderbare Partie evtl. farblich markiert hätte, damit die Auswirkungen bzw. Wechselwirkungen mit anderen Reglern schneller nachvollziehbar sind. Natürlich gewöhnt man sich daran, dass man hier ohne diesen Luxus auskommen muss, doch die Einstiegshürde sowie Frustpotenzial sind ungleich höher.

Vom Tattoo bis zur Nase

Im Gegenzug muss man allerdings sagen, dass die Ergebnisse sehr sehenswert sind und man mit 40 zur Verfügung stehenden Slots (die man sich allerdings mit den Karrierekämpfern teilt) viel Platz hat und man sogar ganz individuelle Move-Sets erstellen kann, wenn man sich nicht auf die Grundsets mit verschiedenen Fokuspunkten (Boxen, Wrestling etc.) verlassen will. Ob man nun seine Familie nachbilden möchte, Nachbarn oder Kollegen, die man schon immer mal verdreschen wollte oder den UFC-Roster auf den neuesten Stand bringen möchte: Geduld vorausgesetzt, ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. Allerdings vermisse ich die Möglichkeit, meine Reichweite im Rahmen selber einstellen zu können. Leider kann man nur Gewichtsklasse und Körpergröße festlegen – der Rest folgt automatisch. Dafür allerdings ist das Anbringen und Skalieren von Tattoos leichter als je zuvor. Im nächsten Schritt müsste nur noch die Möglichkeit eingebaut werden, wie bei der Smackdown-Konkurrenz aus eigenem Hause eigene Tätowierungen erstellen zu können.

Auspendeln, Rechtsausleger, Nutzung des Käfigs: Das Kampfsystem bietet zahlreiche frische Finessen und ist insgesamt dynamischer und schneller als im Vorgänger.

Es gibt sogar eine stattliche Auswahl an Vor- und Nachnamen, die vertont wurden und bei der Vorstellung bzw. den Match-Kommentaren genutzt werden. Und die Schelme bei THQ haben sogar daran gedacht, Namen wie „Emilianenko“ oder „Kouture“ einzubauen, damit man die wenigen wichtigen fehlende Lizenzen wie Randy „The Natural“ Couture oder den bei der Strikeforce Konkurrenz (bzw. bei EAs MMA) kämpfenden Fedor kompensieren kann. Apropos: Kenner des UFC- bzw. MMA-Zirkus werden sich daran reiben, dass Dan Henderson, der übrigens auch bei EAs Konkurrenz-Produkt auftauchen wird, noch in UFC 2010 zu finden ist – wie auch Mark „The Hammer“ Coleman, dessen Vertrag nach seiner letzten deutlichen Niederlage gegen Couture bei UFC 109 nicht verlängert wurde. Doch dies sind die einzigen Mankos eines ansonsten mit namhaften Kämpfern bestückten Athleten-Feldes.

Verbesserte Karriere

Bevor man sich in der Karriere daran machen kann, die UFC aufzumischen, ist der Gang in den Editor unumgänglich, wird aber um einige Entscheidungen gekürzt: Man hat nur einen Bruchteil der Eigenschaftspunkte zur Verfügung und auch die Fähigkeiten in den 16 Kategorien können anfänglich nur rudimentär ausgebildet werden.
Ein kurzes Gespräch mit dem Coach, der einen über die gesamte Karriere begleitet und schon geht es mit den ersten Amateur-Kämpfen los, bevor man sich schließlich entscheidet, in den Profi-Zirkus einzusteigen. Allerdings ist man noch weit von der UFC entfernt. Seine Feuertaufe besteht man in der World Fighting Alliance (WFA), einer Organisation, die ebenfalls zur großen UFC-Familie gehört. Hier muss man sich erst gegen schwächere Gegner beweisen, bevor Dana White einen höchstpersönlich in die UFC beruft. Und ist man einmal am Ziel seiner Träume, ist das noch lange keine Jobgarantie. Denn wer gegen die Crème de la Crème der ausgesuchten Gewichtsklasse zu viele Niederlagen in Folge kassiert, sieht sich schließlich einem Ultimatum gegenüber: Verliere den nächsten Kampf und dein Vertrag wird nicht verlängert – was im Spiel ausgedrückt bedeutet, dass man wieder in die WFA abgeschoben wird und sich erneut nach oben kämpfen muss.

      

  1. Weiß nicht ob es einen interessiert, aber Amazon hat gerade UFC 2010 noch paar Tage im Wochen deal für 26,97Euro statt 45,99Euro.
    Also falls einer interesse hat, hätte er nun eine gute Möglichkeit*g*
    PS. gerade wurde es nochmal gesenkt auf 13,99Euro....jetzt oder nie*g*

  2. wie siehts denn mittlerweile mit dem online modus aus? haben die das endlich auf die reihe gekriegt? dann würde ich mir überlegen, mir das doch wieder zuzulegen.

  3. Bei mir funktioniert es ganz gut, wenn ich den Stick drehe (wie schon geschieben wurde muss man natürlich auf die Ausdauer achten).
    Aber mit drehen geht es bei dir auch nicht?

  4. nee,subs klappen immer noch nicht! was mache ich falsch? wenn ich z.B. die Linie voll grün habe, dann drücke ich die R3 Taste, und dann?warten bis meine Linie langsamer wird und dann loslassen??oder R3 drücken,2 sec. warten, dann loslasen und dann sofort wieder R3 drücken??

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