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Total War: Attila (Taktik & Strategie) – Zeitenwende in Europa

Mit Rome 2 hat Creative Assembly 2013 einiges an Kredit verspielt. Zu fehlerhaft war das Spiel zur Veröffentlichung, zu schwach die KI auf Kampf- und Weltkarte. Mit Total War: Attila versuchen sich die Entwickler in Wiedergutmachung am Ende eines Zeitalters. Ob in der Völkerwanderung der Spaß am Erobern zurückkehrt, klärt der Test.

© The Creative Assembly / Sega

Fazit

Diese Wiedergutmachung ist gelungen! Total War: Attila ist das Spiel, das Rome 2 hätte sein sollen. Die KI funktioniert sowohl auf der Strategiekarte als auch in den Echtzeit-Gefechten meist schlüssig, das Szenario ist unverbraucht und angenehm finster und die brutalen Gefechte zwischen germanischen Stämmen, Römern und Reiterhorden sind eine Augenweide. Ja, die Performance ist teilweise grenzwertig, die KI neigt immer noch zu Aussetzern und im Detail ist das situative Verhalten der Einheiten im Kampf recht belämmert. Zudem nerven mich die wenig wuchtigen Fernkampfwaffen, Feindschiffe die niemals ihr Ziel erreichen, wenig spannende Technologie-Entwicklung und eine inkonsequente Diplomatie. Mit der internen Politik, fiesen Seuchen, Hungersnöten, dynamischem Feuer, brutalen Witterungsbedingungen, der neuen Horde-Mechanik und einer gelungenen, erstmals in Kapiteln strukturierten Kampagne hat Creative Assembly allerdings abgeliefert. Dieser Überlebenskampf im fünften Jahrhundert macht trotz seiner Mankos richtig Spaß!

Wertung

PC
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Diese Wiedergutmachung ist gelungen! Dank unverbrauchtem Szenario, vielen Detailverbesserungen und brutalen Schlachten macht dieser Überlebenskampf im fünften Jahrhundert trotz seiner Mankos richtig Spaß!

  1. Denke, die ganze Serie ist nach MW2 einfach auf den falschen Dampfer gekommen. Als die Entwickler im Total War Center verkündeten, dass ihr Spiel zu komplex für Mods wären, wars eigentlich schon geschehen um die Serie. Sie haben sich entschieden, das ganze massentauglicher, einfacher und luktrativer zu machen. Früher war es selbstverständlich, dass du dir Total Conversion Mods auf das TW-Spiel klatschen konntest, heute ist das nicht mehr möglich - dafür gibt es jetzt unsägliche First-Day-DLC, technisches Bruchwerk und selbst der aktuelle Teil ist mal ehrlich gesagt nur ein Addon und für 30 Euro (zzgl. wiederum eigener First Day DLC) schlichtweg dreist teuer. Shogun 2 und danach dieser Last Samurai Verschnitt, für beides wurde anfänglich Vollpreis verlangt, genau die gleiche Masche. Artwork top, Gameplay flopp (wobei der MP-Teil durchaus launig war, gefiel mir aber unter Napoleon besser).
    Ohne gute Mod-Unterstützung haben Spiele einfach nur noch eine Halbwertzeit von maximal 24 Monaten, danach muss ein neuer Teil her für die Massen. Und genau das scheint lukrativer zu sein als ein Spiel, dass durch Mod-Unterstützung jahrelang gespielt und gekauft wird. Schade um TW.

  2. Ja das mit den Mods weiß ich.
    Spiele selbst immernoch Third Age für Medieval 2 wenn dir das was sagt.
    Ist ja allgemein auch recht bekannt und dazu gibts tausende Submods.

  3. skSunstar hat geschrieben:Das liest sich wirklich mies. Ist eben schon etwas her das ich den Test zu Rome 2 gelesen habe.
    Gibts keine Mods die da etwas verbesseren?
    Leider nicht, Mods können nur Feintuning betreiben. Abseits davon sind die Moddingtools seit Empire immer mehr eingeschränkt. Es hat schon seinen Grund, warum Mods für Shogun 2 niemals so umfangreich wie die von Empire waren.
    Auch noch ein Punkt, den ich vergessen hatte.
    Wie gesagt, meine größten Kritikpunkte betreffen halt die Engine und elementare Spielsysteme. Das Design ist zu unausgegoren, da steckt zuviel Streamlining drin. Wobei letzteres das Spiel ironischerweise sehr viel frustrierender macht, als es hätte sein müssen (siehe Provinzen ohne Verteidigung).
    Mich hat es schon ziemlich gewundert, wie viele Leute bei der 'Entschlackung' von Shogun 2 applaudiert haben. Das Spiel hat funktioniert, aber es war auch sehr viel begrenter als jedes andere Total War.
    Wobei Rome 2/Attilla objektiv gesehen, trotz massiver Designfehler, vermutlich kein mieses Spiel ist (sobald gefixt). Für mich ist es als Serienveteran einfach eine Enttäuschung. Ob es dir das anders geht, kann ich dir leider nicht sagen.
    Skippofiler22 hat geschrieben:Das Spiel hört sich interessant an, aber ich stehe eher auf "Echtzeit-" als auf "Rundenstrategie", auch wenn ein Teil davon, nämlich das Bilden von Armeen "Echtzeit-Strategie" ist.
    Im Grunde ist die Rundenstrategie - trotz seiner Zeitintensivität - immer nur der Hintergrund für die Schlachten von Total War, wo die spektakulärsten Momente des Spiels stattfanden. Sie liefert den Kontext, machte die Kämpfe noch spannender, sowie die Komplexität hinter dem Aufbau der Armeen und taktische Gegebenheiten.
    (Übrigens auch ein System, was MV2 besser behandelte: Dort war das Rekrutieren von teueren Einheiten auf einen sich langsam regenerierenden Pool begrenzt. Also musste man die Reihen mit billigen Soldaten auffüllen (die aufgrund des Spielsystems richtig eingesetzt mehr hergaben), und deine...

  4. Das Spiel hört sich interessant an, aber ich stehe eher auf "Echtzeit-" als auf "Rundenstrategie", auch wenn ein Teil davon, nämlich das Bilden von Armeen "Echtzeit-Strategie" ist.

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