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Titanfall 2 (Shooter) – Ein unschlagbares Team?

Respawn Entertainment sorgte 2014 für frische und akrobatische Impulse im Shooter-Genre: In Titanfall lieferten sich nicht nur agile Jetpack-Piloten, sondern auch schwer bewaffnete Kampfroboter actionreiche Gefechte auf Mehrspieler-Schlachtfeldern. Im Nachfolger will man auf dem starken Fundament aufbauen und gleichzeitig Solisten nach der Enttäuschung des ersten Teils eine richtige Kampagne bieten. Und genau um die soll es im ersten Teil unseres Tests gehen…

© Respawn Entertainment / Electronic Arts

Die volle Titanen-Power

Selbstverständlich ist BT nicht nur ein reiner Mitläufer, der sich automatisch verteidigt. Man darf auch selbst ins Cockpit klettern und die Kontrolle über den sympathischen Koloss und dessen Waffensysteme übernehmen. Darunter befinden sich u.a. schwere Geschütze, zielsuchende Raketen, Flammenwerfer oder sogar gewaltige Mech-Katana für den Nahkampf und zum Blocken. Nicht zu vergessen die Schutzschilde, mit dem man die abgefangenen Projektile postwendend an den Gegner zurückschleudern oder schmelzen kann. Darüber hinaus warten diverse Spezial-Attacken wie ein Laser-Zielsystem, eine Feuerschneise der Verwüstung oder eine wuchtige Spreng-Attacke, wobei sich die Fähigkeiten nach jeder Verwendung regenerieren müssen. Bis zu acht Loadouts lassen sich im Laufe der Kampagne verwenden, sofern man sie alle findet und einsammelt. Sie geben gleichzeitig einen Vorgeschmack auf die verschiedenen Klassen, die in den Mehrspielermodi warten. Während man sich dort auf ein Modell festlegt, darf man in der Kampagne jederzeit zwischen den Loadouts wechseln, die

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Keine Ahnung, wo es weitergehen soll? Geister liefern optional Hilfe. © 4P/Screenshot

Bewaffnung und Fähigkeiten der einzelnen Zusammenstellungen allerdings nicht nach Belieben zu einem individuellen Setup kombinieren.     

Ansprechende Schauplätze und starke Technik

An Abwechslung herrscht kein Mangel, denn die Kampagne erstreckt sich über interessante Schauplätze und liefert dabei eine angenehme Balance zwischen Piloten- und Titanen-Action sowie Geschicklichkeitspassagen. Dabei zeigt die modifizierte Source Engine vor allem in Außenarealen, was in ihr steckt: Titanfall 2 zählt zu den grafisch beeindruckendsten Titeln, welche auf der Technologie aus dem Hause Valve basieren. Hinzu kommt eine starke Performance, denn neben den Mehrspieler-Gefechten läuft die Action auch in der Kampagne mit butterweichen 60 Bildern pro Sekunde über die Mattscheibe, wovon auch die reaktionsfreudige und präzise Steuerung profitiert.

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Die brachialen Schlachten zwischen den Titanen zählen zu den Highlights – auch weil man mit unterschiedlichen Modellen konfrontiert wird. © 4P/Screenshot

Bereits der Dschungel im Anfangsgebiet sieht mit seinen dichten Wäldern und idyllischen Wasserfällen klasse aus. Schade nur, dass sich die Flora nicht bewegt und die Kulisse trotz der ansprechenden Architektur dadurch oft etwas leblos wirkt. Dafür wird man mit schicken Licht- und Partikeleffekten entschädigt, sei es durch feinen Nebel, Rauchschwaden oder spektakuläre Explosionen. Der Monotonie der Innenareale wirkt man mitunter durch ein außergewöhnliches Design entgegen: In einer Fabrik wird man z.B. nicht nur Zeuge, wie Gebäude für ein Testgelände zusammengebaut werden, sondern muss sich in diesem Geflecht aus Förderbändern und Kränen auch mit ungewohnten Perspektiven und Laufwegen auseinandersetzen. Stellenweise wird die Umgebung auch für kleine Rätseleinlagen genutzt, doch geht das Niveau nie über den simplen Einsatz eines Elektro-Tools für die Aktivierung von Schaltern oder das Bedienen eines Krans für eine Neupositionierung von „Laufwänden“ hinaus.   


  1. Flux Capacitor hat geschrieben: 24.12.2020 08:28Aber irgendwie war dann doch bereits in dem Abschnitt wo man vom Titan getrennt agiert die Luft raus, da das Spiel eben die selben 0815 Mechaniken herunter betet wie jeder andere Shooter auch, inklusive der üblich dummen K.I.
    Also das Parkour is schon ein Alleinstellungsmerkmal. KI war bedeutungslos imo. Ich weiß jetzt aber auch net genau, welchen Abschnitt du meinst, das am Anfang?
    Fand das Spiel echt extrem abwechslungsreich. In jedem Level haben sie versucht, irgendein Gimmick zu integrieren. Da das Spiel so kurz is, geht das auch durchaus auf und wird nicht alt.
    Für mich ist das Spiel der Überraschungshit des Jahres (mit ein paar Jahren Verzögerung :mrgreen: )

  2. Habs jetzt auch schon durch. Also ich bringe ja fast immer alles zu Ende, was ich angefangen habe und bei dem Spiel war es kein Stück mühsam. Sicher, erreicht man irgendwann den Punkt, wo man die KI lesen kann und es sich nicht mehr viel von anderen Shootern unterscheidet, aber es sind eben die kleinen DInge, die den Unterschied machen. Von mir gibts für den SP 9,5/10 Punkten! Danke nochmal für die Empfehlung.

  3. Nach den vielen Lorbeeren für Titanfall 2, habe ich es letzte Woche endlich mal angespielt. Die Story ist ganz nett, das Gameplay 1A. Aber irgendwie war dann doch bereits in dem Abschnitt wo man vom Titan getrennt agiert die Luft raus, da das Spiel eben die selben 0815 Mechaniken herunter betet wie jeder andere Shooter auch, inklusive der üblich dummen K.I.
    Jedenfalls hat es bei mir nicht gezündet so dass ich die Motivation nicht aufbringe um es zwingend weiterspielen zu müssen. Als Shooter macht es seine Sache mehr als ordentlich und auch abwechslungsreich, aber irgendwie fehlte mir da was. Kann aber absolut verstehen wer das Ding feiert.

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