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Tiny & Big: Grandpa’s Leftovers (Plattformer) – Tiny & Big: Grandpa’s Leftovers

Lang lebe der Laser! Nicht nur Raver und Superschurken schätzen seine Macht, auch ein Indie-Team aus Kassel hat das schnittige Lichtbündel für sich entdeckt. Im kreativen Plattformer von Black Pants wird die Umgebung mit der Strahlenkanone in Stücke gesäbelt. Die portionsgerecht zerkleinerten Überreste lassen sich danach einfach über Abgründe schieben.

© Black Pants Game Studio / Crimson Cow

Fazit

Glückwunsch nach Kassel: Mit Tiny & Big hat sich Black Pants nicht nur eine kreative Physik-Spielerei ausgedacht, sondern auch einen gut funktionierenden Plattformer drumherum gebastelt. Trotz des linearen Aufbaus gibt es fast immer ein paar alternative Lösungswege – und genau diese Experimente mit Laser, Harpune und den Mini-Treibwerken machen das Spiel so unterhaltsam. Auch der verschrobene Comic-Stil und der psychedelische Rock-Soundtrack passen prima. Für einen Gold-Award bietet das Spiel aber zu wenig. Im nur gut drei Stunden kurzen Abenteuer tauchen bis auf wehrlose Wüsten-Nager keine Gegner auf. Stattdessen gibt es abseits der ruhigen Pfade nur Bosskämpfe, bei denen der etwas zu fummelige Cursor des Lasers dazwischen funkt. Falls eine zweite Episode geplant ist, sollte der Held ruhig auch ein paar Extra-Fähigkeiten dazu lernen. Das Fundament dafür ist gelegt, denn das Basteln eigener Plattformen funktioniert jetzt schon richtig gut und fühlt sich erfreulich frisch an.

Wertung

PC
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Kurz aber kreativ: Die gelungenen Experimente mit Laser und Harpune machen Tiny & Big zu einem erfrischenden Knobel-Plattformer