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theHunter: Primal (Simulation) – Auge in Auge mit den Giganten

Die gewöhnliche Jagd war gestern: Kurz vorm US-Kinostart von Jurassic World widmen sich auch die Just-Cause-Macher dem prähistorischen Thema. Ausgesetzt auf einer weitläufigen Insel pirscht man sich langsam an die Giganten heran, päppelt seine Ausrüstung auf oder wird selbst zur Mahlzeit, wenn es „Ureinwohnern“ wie dem T-Rex zu bunt wird. Ein gelungener Mix aus kooperativer Jagdsimulation und Überlebenskampf?

© Expansive Worlds, Avalanche Studios / Expansive Worlds, Avalanche Studios

Fazit

Wenn man sich erst einmal durch den sperrigen Einstieg von theHunter: Primal gekämpft hat, besitzt die Jagd auf die Urzeit-Giganten durchaus ihren Reiz. Vor allem im Zusammenspiel mit anderen Jägern lernt man nach und nach Taktiken, mit denen man möglichst lange überlebt und sich effektiv an die Dinos heranpirscht, ohne sie zu früh aufzuschrecken. Wer sich auf die Jagd begibt, sollte aber ähnlich wie in der Realität viel Geduld mitbringen. Oft dauert es lang, bis man bei der Spurensuche erfolgreich war und im passenden Terrain auf sein Ziel anlegt. In solchen Momenten kommt durchaus Spannung auf –  da man bei unbedachtem Agieren schnell selbst zur Mahlzeit wird und seine Ausrüstung verliert. Insgesamt wirkt der Abenteuerausflug auf den prähistorischen Planeten aber zu rudimentär: Die nur fünf Dinosaurier-Arten bieten mit ihren nicht sonderlich komplexen KI-Routinen auf Dauer zu wenig  Abwechlung – gerade im Vergleich zu Umfang-Riesen wie Monster Hunter. Auch das Terrain wirkt im Vergleich zu Evolve zu einförmig: Das hübsch inszenierte Inselpanorama bietet zwar dichtes Unterholz und schöne Wetterkapriolen, aber kaum interessante Erdverwerfungen, steile Vorsprünge, Höhlen oder dergleichen. Wer sich mit der minimalistischen und etwas sperrigen Aufmachung anfreundet, kann aber durchaus einige entspannte Abende auf dem Dino-Planeten verbringen – vor allem, wenn man sich gemeinsam auf die Jagd begibt.

Wertung

PC
PC

Der idyllische Mix aus Dino-Jagd und Überlebenskampf entfaltet durchaus seine Faszination – Umfang und Präsentation wirken aber minimalistisch.