Mit wem verbündet sich der Hexer? Elfen oder Menschen? Er muss viele Entscheidungen mit Konsequenzen treffen. Kleine und große Ungeheuer warten in einem knapp 25-stündigen Abenteuer.
Schön ist auch, dass man in der Defensive aktiv blocken kann und den Feind bei einem Erfolg ins Straucheln bringt. Da man dabei Energie verliert, kann man auch nicht einfach dauerblocken. Im Laufe des Spiels kann Geralt auch den effektiven Konter erlernen, der wie ein Reaktionstest ausgeführt wird: Erst wenn man mit dieser Fähigkeit in die Blockstellung geht, erscheint irgendwann ein Schwertsymbol und man muss schnell die Angriffstaste drücken, damit Geralt zur eleganten Riposte ansetzt. Wie es besser und intuitiver geht, hat Demon’s Souls vorgemacht.
Distanz- und Bosskämpfe
Der stärkste Action-Adventure-Wind weht am Ende der Akte. Die Kämpfe gegen riesige Kreaturen werden dort zur Geduldsprobe, wenn es in mehreren Phasen zur Sache geht: Man stirbt zig Tode im Angesichts der Bildschirm füllenden Bestien, wenn man sich nicht genau die geforderte Taktik aus Ausweichen, Magie und Attacke anwendet. Das kennt man von Konsolen-Abenteuern, das sieht spektakuklär aus, ist angenehm anspruchsvoll, aber die Polen geben einem auch hier nicht die nötige Präzision in die Hand. The Witcher 2 bewegt sich dort eindeutig Richtung Castlevania: Lords of Shadow oder God of War, erreicht aber nicht deren flüssige und punktgenaue Steuerung.
The Witcher 2: Assassins of Kings (Rollenspiel) – The Witcher 2: Assassins of Kings
Krieg an den Grenzen, uralte Kreaturen in den Wäldern und Gier in den adligen Köpfen – die nördlichen Reiche kommen nicht zur Ruhe. Überall Heerlager und Soldaten, Verräter und Rebellen. Was für Geschichten verbergen sich hinter den Konflikten der Menschen und Anderlinge, der Fürsten und Könige? Wem kann man trauen, wen soll man unterstützen? In der Rolle eines Hexers gerät man in einen blutigen, drei Akte tiefen Strudel der Machtpolitik.

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