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The Walking Dead: Saints & Sinners (Action-Adventure) – Schroffer VR-Überlebenskampf

Einfach gestrickte Schießbuden gibt es in VR wie Sand am Meer, dochSkydance Interactive will mit The Walking Dead: Saints & Sinners dasbedrohliche Gefühl eines Überlebenskampfes in der Virtuellen Realitäteinfangen. Ob das auch auf dem Mobil-Chip der neuen Oculus Quest 2 gelingt, überprüfenwir im Test.

© Skydance Interactive / Skydance Interactive

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • kniffliger Überlebenskampf erfordert behutsames Vorgehen und Planen
  • gefährliche Zombies erzeugen starkes Bedrohungsgefühl
  • sehr detailverliebte verfallene Kulissen
  • stimmungsvolle englische Vertonung
  • Handlung und Aufgaben passen zur Vorlage
  • immersive Bewegungssteuerung
  • Erkundungsgefühl profitiert stark von der Kabellosigkeit

Gefällt mir nicht

  • wichtige Mechanismen zu Beginn schwer durchschaubar und kaum erklärt
  • sehr simple, teils richtig dämliche KI bei menschlichen Gegnern
  • Gegner schießen und schauen durch Wände
  • Abschütteln von Zombies funktioniert unzuverlässig
  • zu strenges Speichersystem
  • übertrieben kurz haltbare Gegenstände wirken unglaubwürdig
  • keine deutsche Lokalisierung

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 39,99 Euro
  • Getestete Version: Oculus Quest 2
  • Sprachen: Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: kein Mehrspieler-Modus

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Erhältlich über: Oculus
  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Nach langem Zögern - und nochmaligem Durchspielen von Half-Life: Alyx - habe ich mich dann doch mal an die VR-Spielumsetzung der wohl popkulturell bekanntesten Zombiemarke gewagt.
    Und das Ding an einer Handvoll Abenden durchgespielt. Genug habe ich noch nicht, ich wage mich als nächstes an die Achievements. Heißt: Im verfallen New Orleans jeden Stein umdrehen respektive jede Schranktür öffnen und dabei aufpassen, nicht von Zombies übermannt zu werden. Mir macht's Spaß.
    Der Test ist "on point" und beschreibt das Spiel - Stärken und Schwächen - sehr treffend. Jedoch: Ich finde den Speicherrhythmus äußerst fair und besonders sinnvoll. Denn gespeichert wird immer vor der gefährlichen Erkundung und nachdem man sich mit der Beute außeinandergesetzt hat. Das beugt Wiederholungen vor. Die Erkundungen dauern zudem nie länger als 20-30 Minuten, so dass man bei einem Ableben nie weit zurückfallen würde. Außerdem werden ca. 10 Speicherstände durchrolliert.
    Wo das Spiel meiner Meinung nach aber am meisten Potential verliert ist das Verhalten der menschlichen NPCs bzw. die (kaum vorhandene) Interaktion mit dem Spieler. In einem Test von Jörg würde wohl die "Regie" bemängelt. :D
    Die Prämisse ist grundgenial wie einfach: Da tobt ein Krieg zwischen zwei rivalisierten Banden, mitten in einer Zombieapokalypse. Und der Spieler ("Tourist") zwischen den Fronten. Es fängt vielversprechend an: Mit Nebenquests (rette Person X, finde Gegenstand Y). Aber anstatt die Charaktere und die Banden näher zu beleuchten, bleibt alles vage und wird nahezu ausschließlich über Briefe erzählt. Interaktion? Reputationssystem? Weitere Nebenquests zum Vertiefen der Story? Alles kaum vorhanden. Das Finale ist noch mal äußerst spannend inszeniert, der Rest ist leider sehr bieder. Dabei sind Writing und die Sprecher 1A, insbesondere der recht häufige Funkkontakt mit einem Überlebenden. Die Dialoge wirken lebendig, realistisch und wenig kitschig wie man es vielleicht erwarten würde, wenn man die Serie kennt. Aber...

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