Die fiese Hexe Mormo hält die in liebevollem Cartoon-Stil gestaltete sowie durch die Bank schick animierte Fantasy-Welt von Ditto in einem festen Klammergriff. Nur alle 100 Jahre kann ein Held, der als Schwert von Ditto bekannt ist, überhaupt einen Angriff auf sie und ihre Festung zu unternehmen. Und diese Aufgabe wird natürlich in die Hände des Spielers gelegt, dessen hinsichtlich des Aussehens, Geschlechts oder Gattung (Menschen und anthropomorphe Tiere) zufällig generierte Figur eines morgens von einem Dungkäfer geweckt wird. Ohne lange Vorrede erklärt er, dass man der (oder die) Auserwählte sei und man nur vier Tage Zeit hätte, der Hexe den Garaus zu machen. Nach einem kleinem Abstecher auf den Friedhof, wo man das Grab des letzten Schwertes von Ditto findet und seine Ausrüstung in Empfang nimmt, geht das Abenteuer los – wahlweise auch mit einem zweiten Spieler kooperativ an der Seite.
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Man wird in eine weitgehend offene Welt entlassen, die bei jedem neuen Anlauf frisch aufgebaut und zufällig bestückt wird. Und man wird zahlreiche dieser neuen Anläufe unternehmen, die beim Ausschöpfen der vier Tage in etwa jeweils eine Stunde dauern. Zwar kann man auch ohne große Umschweife direkt zum Anwesen der Hexe marschieren, den Thronsaal stürmen und den Kampf aufnehmen. Doch das ist in den ersten Versuchen zum Scheitern verurteilt – sie und ihre Helfer sind viel zu stark. Um eine Chance zu haben, muss man seine Figur verbessern, die sich allerdings in erster Linie über die Waffe definiert. Das wiederum passiert über die simpel zu kontrollierenden Kämpfe, die mit einer Schlagtaste für Kombos, einer Ausweichrolle sowie den ggf. auf dem Digikreuz liegenden „Mana“ verbrauchenden Sekundärattacken. Dabei stellt sich einem eine stattliche Anzahl an Gegnern von Zombies über Elementarmagier bis hin zu Skelettkriegern, wild gewordenen Pflanzen sowie einigen anderen Fantasiegestalten, die ihrerseits nur das Ziel haben, die Spielfigur in den permanenten Tod zu schicken. Dann nämlich hat die Hexe freie Hand und kann die nächsten 100 Jahre über Ditto herrschen.
Der nächste Held wartet
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Permanenter Tod heißt hier aber nicht permanentes Anfangen bei null. Denn die Erfahrung (also die Spielerstufe und damit seine Durchschlagskraft) bleibt erhalten und kann ebenso weiter aufgebaut werden wie das Goldkonto. Letzteres wird zunehmend wichtiger, um sich in der Stadt zu Beginn eines frischen Abenteuers mit Hilfsmitteln einzudecken. Das kann z.B. Nahrung sein, um in einem Kampf schnell die Lebenspunkte wieder nach oben schnellen zu lassen. Noch wichtiger sind allerdings die Aufkleber, die man im entsprechenden Laden von einem merkwürdig sprechenden Frosch kaufen kann. Mit diesen kann man an vier Plätzen Verstärkungen oder Angriffs-Modifikatoren freischalten. Nicht minder wichtig ist ein Besuch des Spielzeuggeschäfts: Hier kann man Bomben oder zusätzliche Sekundärwaffen wie einen Bogen erstehen. Bei einem Ableben sind aber sämtliche Einkäufe verloren. Permanent im Inventar bleiben nur drei Gegenstände. Eine Kazoo, um einen Bus zu einer der frei geschalteten Teleport-Stationen zu nehmen. Eine Fackel, die sehr gut dazu geeignet ist, Gegner und Teile der Umgebung in Flammen zu setzen. Und eine Art Nerf-Pistole, mit deren Geschossen man anfangs die Gegner auf Distanz halten kann, ohne ihnen jedoch Lebensenergie abzuziehen. Mit einem Upgrade kann man sogar Schadenspfeile verschießen.