Fazit
Trails of Cold Steel 4 markiert das Ende der Rollenspielsaga mit Rean Schwarzer und den Schülern der Militärakademie Thor. Das Spieltempo bleibt eher gemächlich, Technik und Inszenierung wirken merklich betagt. Außerdem kommt es schon früh zu Wiederholungen, während die Vertonung gewohnt viele Lücken aufweist und eine deutsche Lokalisierung weiter fehlt. Doch die epische Geschichte hält erneut bei Laune, die facettenreichen Rundenkämpfe auf Trab, während die flexible Charakter- und Beziehungspflege ungemein motiviert. Spielerische Veränderungen gibt es nur wenige, Veteranen fühlen sich sofort heimisch. Neueinsteiger können sich dank umfangreicher Archive zwar auch wieder reinfuchsen. Dieses Mal würde ich allerdings davon abraten, da Teil drei und vier weit enger miteinander verwoben sind als die letzten beiden Teile und auch viele Spoiler eine spätere Rückkehr zum dritten Teil erschweren. Wer hingegen darauf gewartet hat, die Cold-Steel-Saga endlich komplett auf einer Plattform genießen zu können, hat jetzt erstmals die Gelegenheit dazu! Ein günstiges Gesamtpaket gibt es derzeit aber leider nicht und zudem ist sie nur ein Teil der noch viel größeren Legend-of-Heroes-Saga…
Wertung
Das Finale des Bürgerkriegsdramas bietet trotz angestaubter Inszenierung eine tiefgreifende Story mit facettenreicher Rundentaktik und Charakterpflege.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Mittel.
Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.
Merci, dann warte ich wohl erstmal mit TocS und spiele in der Zwischenzeit maximal TitS auf dem PC.
https://www.gematsu.com/2020/10/the-leg ... ly-in-asia
Oha, verstehe ich dich richtig, dass ToCS 1+2 zumindest in Japan angekündigt wurden für die Switch?
(Der Tweet aus deinem Beitrag ist leider gelöscht worden)
Was wenig Sinn macht, die Japaner sind nicht gerade bekannt dafür, solche RPGs nochmal zu kaufen.
In Korea kommen sogar Ao/Zero.
Nun, warum jeder einzelne der Mitglieder von Class VII sich in der Akademie eingeschrieben hat, wird aber eigentlich ziemlich deutlich. Meist hat es eben was mit Perspektivlosigkeit, mit dem Elternhaus oder mit den Zukunftsaussichten zu tun - heutzutage würde man sagen "macht sich halt gut im Lebenslauf". Die jeweiligen Aufgaben - oder Schulexkursionen - in den jeweiligen "Heimatregionen" erklären das eigentlich recht gut und manchmal exzessiv ausführlich, find ich. Nur bei Fie, Emma und Crow muss man da aus manchmal naheliegenden Gründen etwas länger auf die Erklärung warten. Und was die Panzerreserven, Waffen und Co angeht... nun, für Erebonia ist es halt aufgrund seiner politischen und militärischen Macht nicht wirklich zu erwarten gewesen, im Kriegsfall etwas anderes als einen reinen Angriffskrieg zu führen, man...