Das neue Szenario „Hirschfelden“ mit seiner fiktiven „Rittersteinhütte“ und der „Müllerwaldhütte“ ist in der Tat deutschen Wäldern nachempfunden. Allerdings hat das Szenario mit der Umgebung des real existierenden Hirschfelden bei Krumbach in Bayern nichts unmittelbar gemeinsam. Zumindest ist die Marienkapelle (laut Wikipedia die einzige Sehenswürdigkeit) nirgends auszumachen. Überhaupt ist der erste Eindruck eher ernüchternd: Mischwald durchsetzt von Nadelholz begrüßt mich, sobald ich den Pfad abseits meiner (frei wählbaren) Starthütte verlasse. Alles ist so realistisch wie gewohnt und wirkt auch recht heimisch, aber auch unspektakulär und fast schon ein wenig langweilig. So durchstreife ich den Wald in bekannter Manier, meinen „Huntermate“ immer zur Hand. Dieser futuristische Geo-Tracker, verrät mir zu jeder Spur die passende Tierart nebst Zugrichtung. Irgendwann komme ich bei der Verfolgung einer heißen Spur

eines Rothirsches zu einem Fluss, der von einer Brücke überquert wird. Die wiederum gehört zu einer Landstraße, welche sich durch den Wald schlängelt, gesäumt von den charakteristischen Leitbarken wie man sie hierzulande kennt. Ok…aber das allein kann doch noch nicht das einzig Typische am „deutschen Wald“ sein? Auch die beiden „Sehenswürdigkeiten“ in Form von identischen Bauernhöfen retten da nicht wirklich etwas. Schöne Aussichtsplattformen wie in „Loggers Point“ oder Eyecatcher wie das Wrack in „Redfeathers Falls“ suche ich vergeblich. Das ist schade, denn deutsche Wälder haben so etwas auch zu bieten. Stichwort: Burgen, Ruinen oder ganze Schlösser.
Zahlungsmodelle & Co.
Unter Umständen geht der günstiger zur Jagd, der sich erst einmal eine drei Monatslizenz

für umgerechnet etwa zwölf Euro zulegt, die ja auch schon die deutschen Wälder inkludiert. Eine gute Internetverbindung und die Möglichkeit elektronisch zu bezahlen sollten dann aber vorhanden sein. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, meldet sich einfach zunächst kostenlos auf www.thehunter.com an. Der Download der Spielsoftware ist dann natürlich unvermeidbar, aber danach wird man mit einem recht umfangreichen und kostenlosen Einblick in das Spiel belohnt. Dieser umfasst das Jagen von Rotwild im Szenario „Loggers Point“ mit einer Waffe und unbegrenzter Munition. Danach kann jeder für sich entscheiden, ob sich der Erwerb des Hauptspiels (bzw. die sechsmonatige Mitgliedschaft) lohnt oder nicht. Übrigens: Nach Ablauf der Mitgliedschaft fällt man automatisch auf diesen „Free“-Status zurück, jedoch bleiben erworbene Fähigkeiten, Errungenschaften und Trophäen erhalten, gleiches gilt für die Boni der Verkaufsversion, so man denn diese erworben hatte.