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The House of The Dead 4 (Arcade-Action) – The House of The Dead 4

Wenn Zombies mit großen Blutfontänen in ihre Einzelstücke zerlegt werden, ist der Lightgun-Fan entzückt. Die BPjM findet die virtuellen Gewaltorgien dagegen weniger amüsant und zieht deshalb meist den Indizierungs-Stecker. House of the Dead ist seit jeher ein Liebling der Behörde und Dauergast auf dem Index. Das HD-Remake des vierten Teils macht deshalb offiziell einen großen Bogen um Deutschland – im restlichen Europa wird dagegen ab morgen das PSN infiziert. Aber verpassen wir überhaupt etwas?

© Sega / Sega

Fazit

Bei der HD-Umsetzung von House of the Dead 4 brauchen deutsche Spieler ausnahmsweise mal nicht traurig zu sein, weil es hierzulande nicht offiziell erscheint. Die stumpfsinnige Ballerei zeigt zwar trotz der angestaubten Technik vor allem im Koop immer noch ihre Qualitäten, ist aber zu schnell vorbei, bietet kaum Extras und kann moderneren Vertretern wie Dead Space: Extraction, Resident Evil: The Darkside Chronicles oder dem indizierten Overkill nicht das Wasser reichen. Die erbitterten Duelle gegen die cool designten Endgegner können allerdings selbst heute noch überzeugen, doch befindet sich die Konkurrenz in diesem Bereich mittlerweile ebenfalls auf Augenhöhe oder bietet sogar mehr – so z.B. Namcos kurzweilige Piraten-Ballerei Deadstorm Pirates. Auf der einen Seite ist es schön, dass der Titel nach all den Jahren doch noch den Weg von der Spielhalle auf die Konsole gefunden hat und auch mit dem Move-Controller gut funktioniert. Doch auf der anderen Seite wird mir bewusst, dass ich angesichts aktueller Lightgun-Einsätze und den kultigeren Vorgängern nicht viel verpasst hätte, wenn sich Sega die Portierung gespart hätte.  

Wertung

PS3
PS3

Angestaubte Technik, minimaler Umfang und wenig Extras: Die HD-Portierung von House of the Dead 4 macht zwar im Koop Laune, kommt aber ein paar Jahre zu spät.