Fazit
Die Overdose-Neuauflage von The Caligula Effect bietet nach wie vor spannende Anime-Unterhaltung in einer virtuellen Welt, die für ihre Bewohner zugleich Paradies und Gefängnis ist. Über 500 Charaktere mit individuellen Sorgen und Beziehungen können rekrutiert und in taktischen Rundenkämpfe mit origineller Vorschaufunktion eingesetzt werden. Hinzu kommen selbst für Kenner des Originals interessante Neuerungen, die noch tiefer hinter die Heile-Welt-Kulisse blicken lassen. In punkto Technik und Inszenierung ist der Sprung auf PS4 und Switch allerdings wenig überzeugend: Die Schauplätze wirken karg, die Texturen verwaschen, die Animationen hölzern. Die Figuren bewegen beim Sprechen nicht einmal ihre Lippen und der neuerdings wahlweise weibliche oder männliche Protagonist bleibt sogar komplett stumm. Sprachausgabe gibt’s nur selten und ausschließlich auf Japanisch, deutsche Untertitel überhaupt nicht. Zudem ist die englische Schrift zum Teil recht klein, was vor allem im Handheld-Modus der Switch negativ auffällt. Touch-Unterstützung gibt’s auf der Nintendo-Konsole ebenfalls keine. In dieses Comeback hätte man ruhig mehr investierten können…
Wertung
Interessant erweitertes, aber nicht lokalisiertes und nur mäßig inszeniertes Anime-Rollenspiel mit Schülern, die in einer virtuellen Welt gefangen sind.
Interessant erweitertes, aber nicht lokalisiertes und nur mäßig inszeniertes Anime-Rollenspiel mit Schülern, die in einer virtuellen Welt gefangen sind.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gibt Käufe nur für optionale Kosmetik wie Farben, Skins, Kostüme etc.